Die Delegation der Schwarzwaldstädte Freudenstadt und Baiersbronn bekam Gelegenheit, sich mit einem Programm näher vorzustellen. Nach der Abschlussparty mit dem Gartenkracherfinale mit „Rockmeister & The Dewy Lilies“ hieß es endgültig „Tschüss Balingen – Willkommen Freudenstadt/Baiersbronn 2025“.

Erwartungen wurden weit übertroffen

Balingen kann zufrieden sein: .Das ursprüngliche Ziel auf 250.000 bis 300.000 Besucher zu kommen, wurde mit Stand Sonntagvormittag mit knapp 487.000 Besuchern bei weitem übertroffen. 20.000 Dauerkarten waren wahrlich eine Hausnummer, freuten sich die Verantwortlichen.

Auch die über 500 Ehrenamtlichen, die die Besucher informierten, den Weg erklärten, durch das Gelände führten, auf diesem für Ordnung und Sauberkeit sorgten und sich um die Veranstaltungen kümmerten, haben ihren großen Anteil an der Erfolgsgeschichte.

„Die Gartenschau war ein Riesenerfolg“

„Die Gartenschau war ein Riesenerfolg für die Stadt Balingen und deren Stadtteile“, zog Balingens Oberbürgermeister Dirk Abel ein Fazit. „Die Imageaufwertung und die Bindungswirkung, sowie ein neuer Zusammenhalt und ein neues Selbstbewusstsein werden uns nachhaltig begleiten. Der Alltag wird zukünftig wieder anders sein, aber wir versprechen, dass wir ab dem nächsten Jahr gerade die Plaza für Veranstaltungen und Kulturevents nutzen werden. Mein persönliches Highlight war die Innenstadtnähe, die der Gartenschau ein unwahrscheinliches Flair gegeben hat“, betonte er bei der finalen Gesprächsrunde.

Ein Lob der Ministerin

„Balingen kann nicht nur Kunst, Hand- und Fußball, sondern auch Gartenschau, darauf können alle stolz sein“, fand die Baden-Württembergische Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Nicole Hoffmeister-Kraut. „Für die Stadt Balingen war diese Gartenschau eine Riesenchance, die genutzt wurde, die ehrenamtlichen Helfer haben eine Meisterleistung gezeigt“, ergänzte Hoffmeister-Kraut.

Auch der HGV zeigt sich zufrieden

„Die Gartenschau war das Beste, was Balingen passieren konnte. Selbst Besucher aus der Landeshauptstadt Stuttgart kamen zu uns und meinten, dass man hier sehr gut leben, einkaufen und verweilen kann. Wir alle haben eindrucksvoll gezeigt, dass Balingen die Einkaufsstadt in der Region und darüber hinaus schlechthin ist“, schlug der erste Vorsitzende des Handels- und Gewerbevereins Balingen, Bernd Flohr, in die gleiche Kerbe.

„Als ohnehin naturbegeisterter Mensch war ich begeistert, diese wunderbare Gartenschau inspirierte mich und machte mich demütig, von diesen Naturerlebnissen lässt sich noch lange zehren. Zum 50-jährigen Jubiläums des Lankreises hat diese Großveranstaltung natürlich super gepasst, andere Landräte, die ebenfalls dieses Jubiläum feierten, waren neidisch“, bilanzierte Landrat Günther-Martin Pauli.

Ein Gelände für alle

Auch die Technische Geschäftsführerin der Gartenschau, Annette Stiehle, zog ein positives Fazit: „Eine Gartenschau ist immer ein bedeutender Motor für die Stadtentwicklung und wertet die Stadt nachhaltig auf. Die geschaffenen Erholungsräume sind wichtig. Wie sich ganz zu Beginn zeigte, war es richtig Hochwasseranlagen zu bauen. Auch zukünftig wird das Gelände für alle Wetter-, Gemüts- und Alterslagen etwas sein“, betonte sie.

Der Staffelstab geht nach Freudenstadt und Baiersbronn

„Ein besseres Wirtschaftsprogramm für eine Stadt als eine Gartenschau gibt es nicht, diese wird Balingen noch über die nächsten Jahre und Jahrzehnte tragen. Natürlich gehören Blumen auch dazu, aber das gesamte Umfeld wie die Spielplätze und vieles andere machen Balingen künftig aus“, sagte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung bwgrün, Gerhard Hugenschmidt. Im nächsten Jahr wird es eine Landesgartenschau in Weiler im Allgäu geben, ab dem 23. Mai 2025 wird Freudenstadt/Baiersbronn Gastgeber der Gartenschau sein. Auf über acht Kilometern wird sich das dortige Gelände zwischen den beiden Städten erstrecken.

Mit der Fahnen- und Spatenübergabe durch Dirk Abel und die Staatssekretärin Sabine Kurtz an den Freudenstädter Oberbürgermeister Julian Osswald und den Baiersbronner Bürgermeister Michael Ruf fiel der Startschuss für die kommende Gartenschau. Aussteller, das Gartenschaukernteam sowie viele der ehreamtlichen Helfer versammelten sich dabei auf der Bühne.

Delegation stellt sich vor

Angeführt von der Guggamusik „HexaHeuler“ stellten sich zudem die Freudenstädter/Baiersbronner Delegation aus der 1855 gegründeten Stadtkapelle, die während der Abschiedsveranstaltung und am Nachmittag auftrat, Mitgliedern der Tanzschule Herrmann aus Freudenstadt und des Trachtenblasorchesters Baiersbronn sowie weiteren Verantwortlichen näher vor.