Gläserner Unterricht – Offene Türen in der Freien Waldorfschule Balingen

Die Möglichkeit des offenen Unterrichts nutzten viele Menschen, die neugierig auf Waldorfunterricht waren, zuweilen auch Lehrerinnen und Lehrer anderer Schulen. Aber natürlich wollten auch die eigenen Eltern ihre Kinder und Jugendlichen im Unterricht und im Klassenzusammenhang erleben. So waren Haus und Klassenzimmer mehr als gut gefüllt, heißt es in einer Pressemitteilung des Waldorfschulvereins Zollernalb.

Was ist Epochenunterricht?

In den Klassen 1 bis 11 gab es erst Einblicke in den sogenannten Epochenunterricht: Drei Wochen lang werden in einem langen Zeitblock am frühen Morgen Themen intensiv vertieft, wie zum Beispielin der Akustik- und Physikepoche in Klasse 6, der Tierkundeepoche in Klasse 4 oder der Parzivalepoche in Klasse 11.

Dabei geht es darum, dass sich Kinder und Jugendliche intensiv und in vielen Facetten mit einem Thema auseinandersetzen und verbinden.

Der sogenannte Fachunterricht konnte im Anschluss ebenfalls besucht werden: Englisch- oder Französischstunden, auch schon in den unteren Grundschulklassen, die vielen praktischen und künstlerischen Fächer durch alle Klassenstufen hinweg, wie Leder- oder Holzarbeiten, Töpfern, Handarbeit, Gartenbau oder das waldorfspezifische Fach Eurythmie, eine rhythmisch-musikalische Erziehung durch Bewegung.

Lebhafte Gespräche im Café

In dem gut besuchten, von Eltern gestalteten Café zeigte sich an den vielen lebhaften Gesprächen, dass der Tag bei allen Besuchern großen Anklang fand. Im Anschluss an den Schulunterricht beantworteten die Lehrerinnen und Lehrer der Freien Waldorfschule in einem offenen Plenum die Fragen der Besucher.