Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Kuhloch-Kicker, die die Partie zunehmend an sich rissen und zu guten Torchancen kamen. Die Gäste taten sich schwer, fanden gegen die langen Zuspiele auf Dominik Bentele nur wenig Mittel. „Bisingen hat mutig gespielt und war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Uns ist es nicht gelungen die Spielkontrolle zu übernehmen und waren immer einen Schritt zu weit weg“, fasst Rangendingens Spielertrainer Björn Straub zusammen. Folgerichtig markierten die Gastgeber in der 32. Minute die verdiente Führung, als Luka Djerfin SVR-Schlussmann Joel Nichter bei seinem Abschluss keine Abwehrchance ließ. Nur zwei Zeigerumdrehungen später egalisierte Straub den Rückstand mit einem strammen Fernschuss, der für Bisingens Torhüter Bosch unglücklich aufprallte und zum 1:1 in den Maschen landete.

Bisingen lässt Chancen liegen

Noch vor der Pause waren es erneut die Hausherren, die durch zwei Bentele-Chancen die Führung auf dem Schlappen hatten. Einmal prallte das Leder am Pfosten ab, in der zweiten Szene zeichnete sich Rangendingens Nichter mit einer Glanzparade aus. „Wir sind die bessere Mannschaft gewesen und hätten zur Halbzeit eine Führung verdient gehabt“, erzählt Bisingens Spielertrainer Markus Pasternak.

Gastgeber verlieren den Faden

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Platzherren den Fuß auf dem Gas, verzeichneten durch Aykan Salih die erste Möglichkeit des zweiten Spielabschnitts. An diesen positiven Auftakt konnte die Pasternak-Elf in der Folge allerdings nicht mehr anknüpfen. „Irgendwann kam bei uns der Einbruch“, so Pasternak. Während Rangendingen zulegen konnte, verlor der FV zunehmend den Faden. 64 Minuten waren absolviert, als Simon Beiter einen Eckball per Kopf zum 2:1 veredelte, drei Zeigerumdrehungen später schraubte sich Manuel Pflumm ebenfalls nach einem Eckball in die Höhe und nickte zum 3:1 ein.

Steigerung nach der Pause

„Wir haben es im zweiten Abschnitt besser gemacht, wollten nach der Halbzeit eine andere Leistung auf den Platz bringen“, erklärt Straub. Ein weiterer Doppelschlag durch Florian Pötsch (78.) und Luca Konstanzer (80.) sorgte in der Schlussphase für die endgültige Entscheidung. Kim Barchet stellte kurz vor Schluss mit dem 6:1 den Endstand her. „Unter dem Strich ist die Niederlage eindeutig zu hoch ausgefallen. Wir sind heute für eine schwache Standard-Verteidigung bestraft worden“, bilanziert Pasternak. Straub zeigte sich nach Abpfiff glücklich: „Ein sehr erfreuliches Ergebnis! Aufgrund der zweiten Halbzeit auch nicht unverdient. Wir zehren aktuell von unserem vollen Kader und der sehr guten Ersatzbank.“ Die Rangendinger rückten durch den Sieg auf Rang drei vor.

FV Bisingen: Bosch; Andreas Ebel (85. Benintende), Salih, Distefano, Björn Koch, Ledda, Seil (65. Tim Koch), Bentele, Kästle (70. Bogenschütz), Djerfin, Dizdarevic.

SV Rangendingen: Nichter; Luca Konstanzer, Kocher, Straub (81. Reimold), Bieger (52. Pötsch), Zehnder (65. Stauß), Kalbacher, Akkaya (52. Beiter), Marcel Konstanzer, Pflumm, Madran (80. Barchet).

Tore: 1:0 Djerfin (32.), 1:1 Straub (34.), 1:2 Beiter (64.), 1:3 Pflumm (67.), 1:4 Pötsch (78.), 1:5 L. Konstanzer (80.), 1:6 Barchet (90.).

Gelb-Rote Karte: Bentele (77./B.).

Schiedsrichter: Markus Schenker-Ludwig (k. A.).

Zuschauer: 200.