Meßstetten

Firma macht Rückzieher: Keine Biogasanlage auf dem IIGP-Gelände in Meßstetten

22.03.2024

von Pressemitteilung

Firma macht Rückzieher: Keine Biogasanlage auf dem IIGP-Gelände in Meßstetten

© Stadt Meßstetten/Volker Bitzer

Gut gesichert: Auf diesem noch brachliegenden Areal des ehemaligen Bundeswehrstandorts in Meßstetten, künftig IIGP, hätte eine Bioabfall-Vergärungsanlage entstehen sollen (Archivfoto).

Das Mannheimer Unternehmen MVV Energie AG stoppt seine Pläne für eine Bioabfallvergärungsanlage auf dem IIGP-Areal auf dem Meßstetter Geißbühl aus wirtschaftlichen Gründen.

Seit mehreren Jahren haben das Energieversorgungsunternehmen MVV Energie AG, der Zweckverband Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (IIGP), die Landkreisverwaltung, die Stadt Meßstetten und der Forst intensive Gespräche geführt. Das Ziel: eine hochmoderne Bioabfallvergärungsanlage erreichten und in Betrieb nehmen.

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Diese Pläne sind nun Geschichte. Das teilt der IIGP in einer Pressemitteilung mit.

Der Mannheimer Konzern habe überraschend einen Schlussstrich gezogen. „Wir verfolgen das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiter“, heißt es von Seiten der MVV.

Der Vorsitzende des Zweckverbandes IIGP, Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft, bedauert den Schritt der MVV laut der Pressemitteilung. Gleichwohl könne er die ökonomischen Gründe nachvollziehen, die zum Aus des ambitionierten Projektes geführt haben.

Optimismus beim IIGP-Vorsitzenden

Schroft zeigt sich in der Pressemitteilung hinsichtlich des IIGP-Areals weiterhin optimistisch: „Die Planung und Erschließung des Geländes werden wir mit Kräften weiter vorantreiben, um den Unternehmen, die bereits an Gewerbe- und Industriefläche interessiert sind, wie auch weiteren Firmen, geeignete Flächen zur Verfügung stellen zu können.“

Enttäuschung bei Geschäftsführerin

IIGP-Geschäftsführerin Heike Bartenbach reagierte auf den Entschluss des Unternehmens ebenfalls enttäuscht: „Die Bioabfallvergärungsanlage wäre ein Projekt mit klimabewusster Signalwirkung gewesen. Es hätte in Sachen Kreislaufwirtschaft und Kooperation gut in unseren Industrie- und Gewerbepark gepasst.“

Der Zweckverband wird nun laut der Pressemitteilung das weitere Vorgehen in Bezug auf Bebauungsplanung, Erschließung und Artenschutzmaßnahmen entsprechend organisieren und dabei möglichst viele der bereits erbrachten Gutachten und Planungsleistungen nutzen.

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