Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Falcons als Kreisliga-Vizemeister für die Relegation qualifiziert, doch in der fehlte am Ende ein Punkt zum Aufstieg. Nun soll es im zweiten Anlauf klappen.

„Haben den Gegner unterschätzt“

Doch der erste Teil lief überhaupt nicht nach Plan für das Team von Trainer Martin Scheuring. „Wir müssen ganz klar sagen, dass wir den Gegner unterschätzt haben“, gesteht der Coach ein. „Sie haben eine Ganzfeldpresse gespielt, die uns große Probleme bereitet hat.“ Die Folge: Nach dem ersten Viertel lagen die Balinger mit 9:20 im Hintertreffen und zur Halbzeitpause dann sogar mit 21:46.

„Wir haben auf Zonenverteidigung umgestellt und ich habe noch mal erklärt, wie man gegen eine Pressingverteidigung spielt“, berichtet Scheuring von der Kabinenansprache, die Wirkung zeigte. Nach dem Seitenwechsel lief es deutlich besser, die Falcons kamen im dritten Viertel auf 46:61 heran. „Die Jungs haben sich nicht aufgegeben“, lobt der TSG-Trainer. Im Schlussabschnitt verkürzten die Balinger weiter, die Wende gelang aber nicht mehr. „Vielleicht war die lange Fahrt nach Tettnang das Problem“, resümiert Scheuring. „Wir haben das Spiel eindeutig in der ersten Halbzeit verloren. Da müssen wir uns selbst eingestehen, dass uns diese Halbzeit vielleicht die tolle Saison gekostet hat.“

Die Hoffnung lebt

Durch die gelungene Schadenbegrenzung lebt die Hoffnung auf den Aufstieg jedoch noch. Denn das zweite Relegationsspiel steht bereits am Samstag an. Dann empfangen die Falken um 19.30 Uhr die Spvgg Mössingen in der Balinger Kreissporthalle. Mit einem Heimsieg könnte im Dreiervergleich noch etwas möglich sein. Mit den Mössingern haben die Falcons ohnehin noch eine Rechnung offen, schnappten sie ihnen doch vergangenes Jahr die Meisterschaft weg. So wird die Scheuring-Truppe hoch motiviert in das finale Saisonspiel gehen.