Fussball

Erste Runde im DFB-Pokal: Hier spielt die TSG Balingen gegen den VfB Stuttgart

27.06.2023

Von Matthias Zahner

Erste Runde im DFB-Pokal: Hier spielt die TSG Balingen gegen den VfB Stuttgart

© imago images/Eibner

In diesem Stadion trägt die TSG Balingen das DFB-Pokalspiel gegen den VfB aus.

Der Spielort ist fixiert, ein Wunschtermin steht auch schon fest. Warum die TSG Balingen ihr Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart nicht in der heimischen Bizerba-Arena austragen wird, verrät Neu-Geschäftsführer Jonathan Annel im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER.

Wie am Montag angekündigt, hat die TSG Balingen am Dienstag den Austragungsort des DFB-Pokal-Derbys gegen den VfB Stuttgart bekanntgegeben. Im Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen kommt es zum Duell des Fußball-Regionalligisten aus der Kreisstadt und dem Bundesligisten aus Bad Cannstatt (mögliche Termine 11. bis 14. August). „Wir haben in den letzten Wochen alles gedreht und gewendet, um das Spiel in der Bizerba-Arena ausrichten zu können“, sagt Jonathan Annel, der ab Samstag auch offiziell den Geschäftsführer-Posten der TSG-Fußballer übernimmt. „Es ist das größte Spiel der Vereinsgeschichte – das möchte man natürlich im eigenen Stadion und in der eigenen Stadt spielen.“

DFB schreibt Kamerapositionen vor

Allerdings seien die Auflagen des Deutschen Fußballbundes (DFB) in der Bizerba-Arena nicht umsetzbar, so Annel. „Wir müssen bis zu 800 Quadratmeter für Übertragungswägen bereitstellen“, nennt der TSG-Funktionär ein entscheidendes Ausschlusskriterium. Dafür den Kunstrasenplatz zu nutzen, kam letztlich nicht infrage. Der DFB schreibe zudem genaue Kamerapositionen vor. Platz für eine sechs mal zwei Meter große Kamera auf Höhe der Mittellinie und zwei Kameras auf Höhe der beiden Sechzehner muss der Verein laut Annel schaffen. „Die Kameras wären bei uns sehr schwer zu platzieren gewesen und hätten gleichzeitig mit hohem Aufwand aufgestellt werden müssen. Für große Teile der Zuschauer hätten die Kameras die Sicht stark eingeschränkt“, lässt Annel wissen. Die Fläche für die Übertragungswägen und der nicht vorhandene Platz für die Kameras seien die beiden Hauptpunkte gewesen, die gegen die Bizerba-Arena sprachen.

Kein Handlungsspielraum

„Darüber lässt sich mit dem DFB auch nicht diskutieren. Wir hätten die Kamera nicht einfach zwei Meter weiter nach rechts machen können oder sie weiter unten platzieren“, berichtet der Tübinger. „Zudem wären gewisse Räumlichkeiten bei uns nicht vorhanden. Da hätten wir aber sicherlich Lösungen gefunden.“ Und die Parkplatzsituation? „Klar, die wurde auch mit einbezogen. Da hätte man versucht, irgendwo eine Grünfläche zu finden. Da hätten wir mit viel Arbeit und viel Aufwand eine Lösung finden können“, verrät Annel.

13 400 Plätze in Reutlingen

Deshalb habe sich der Verein nach einer externen Lösung umgeschaut. Die wohl beste wäre die Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena gewesen. Die Balinger bemühten sich darum, ins VfB-Stadion auszuweichen. Der Bundesligist erteilte diesem Wunsch jedoch eine Absage, offiziell aufgrund des aktuellen Umbaus der Arena.

„Am Ende hat das Reutlinger Stadion am meisten gepunktet“, sagt Annel und führt die Gründe weiter aus: „Wir haben mit 5200 Sitzplätzen eine sehr hohe Kapazität. Insgesamt werden wir auf ein Fassungsvermögen von 13 400 Plätzen kommen. Das Stadion in Reutlingen ist von der Infrastruktur zweitligatauglich. Dort sind alle Gegebenheiten vorhanden, die sich auch der DFB wünscht.“ Auch die Nähe zu Balingen und Stuttgart standen auf der Pro-Liste.

Mietpreis an Tickets gekoppelt

Die Kosten für das Kreuzeiche-Stadion lassen sich laut Annel nicht genau beziffern. „Es geht um eine prozentuelle Beteiligung der letztendlich verkauften Zuschauerplätze, woran der Mietpreis gekoppelt wird“, sagt der 34-Jährige. Mehr war dem TSG-Manager dazu nicht zu entlocken. „Aber auch dieser Punkt war pro Kreuzeiche“, berichtet Annel.

Als Wunschtermin wurde von der TSG der 12. August (Samstag) angegeben. „Da werden wir zeitnah mit dem DFB Rücksprache halten, ob das möglich ist“, so Annel. Die Terminierung wird am Mittwoch um 11 Uhr vom DFB veröffentlicht. „Es sind weiterhin keine Karten erhältlich. Ebenso wenig können Reservierungen oder Anfragen bearbeitet werden“, teilt die TSG mit.

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