Zollernalbkreis

Stärke 4,1: Erdbeben erschüttert am Samstagnachmittag den Zollernalbkreis

09.07.2022

Von Michael Würz

Stärke 4,1: Erdbeben erschüttert am Samstagnachmittag den Zollernalbkreis

© Shutterstock/Andrey VP

Ein Seismograph zeichnet ein Erdbeben auf (Symbolfoto).

Ein Erdbeben hat am Samstag um 13.47 Uhr den Zollernalbkreis erschüttert. Der ersten automatischen Auswertung des Landeserdbebendienstes in Freiburg zufolge betrug die Stärke 4,1 auf der Richterskala. Der Schweizerische Erdbebendienst gibt die Stärke nach einer manuellen Auswertung mit 4,2 an.

Auf Facebook und in unserer Redaktion meldeten sich zahlreiche Leserinnen und Leser unserer Zeitung, die das Erdbeben weit über die Grenzen des Zollernalbkreises hinaus wahrgenommen haben – etwa aus dem Raum Tübingen oder Reutlingen und sogar aus der Schweiz. Laut Landeserdbebendienst lag das Epizentrum bei Hechingen.

Stärkstes Erdbeben in Deutschland seit acht Jahren

Wie das Fachportal erdbebennews.de berichtet, hat es sich bei dem Erdbeben am Samstagnachmittag um das stärkste in Deutschland seit acht Jahren gehandelt. Vereinzelt meldeten Betroffene um Hechingen Risse in Mauern und im Verputz von Häusern.

Zweites spürbares Beben in dieser Woche

Bereits am Donnerstagmorgen hatte im Zollernalbkreis die Erde gebebt, mit der Stärke 2,7 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag zwischen Jungingen und Onstmettingen. Ein direkter Zusammenhang mit dem Erdbeben am Samstag, dessen Epizentrum bei Hechingen lag, sei eher unwahrscheinlich, schreibt der Erdbeben-Experte Jens Skapski.

Antworten auf Fragen unserer Leserinnen und Leser (aus dem ZAK-Archiv):

Unerforschtes Gebiet unter der Zollernalb – der Chef des Landeserdbebendienstes im Interview

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