Eishockey

Eisbären entscheiden Krimi für sich und treffen nun auf Reutlingen

17.02.2023

von Pressemitteilung

Eisbären entscheiden Krimi für sich und treffen nun auf Reutlingen

© Kara

Das Hinspiel gegen Reutlingen gewann Balingen klar. Nun kommt es zum Wiedersehen.

Die Eisbären entschieden das Topspiel der Eishockey-Landesliga gegen die ESG Esslingen für sich. Die Spieler von Coach Petr Kasik gewannen die intensive und spannende Partie mit 3:2 (0:0, 3:1, 0:1).

Die Ausgangslage vor Anpfiff war klar: Die Esslinger standen auf Platz vier der Tabelle, mit 25 Punkten auf dem Konto und damit zwei Zählern Vorsprung auf die Balinger (23 Punkte). Dahinter lauerte Heilbronn mit 22 Zählern. Alles ganz eng also. Und am vergangenen Samstagmittag hatten die Heilbronner schon einmal vorgelegt, die Partie in Zweibrücken klar mit 9:4 gewonnen. Damit waren sie zumindest vorübergehend an den Eisbären vorbeigezogen.

Packendes Verfolgerduell

Wie es sich für die Tabellensituation gehörte, erlebten die Zuschauer in der Balinger Eishalle von der ersten Minute an ein packendes Verfolgerduell. Torchancen gab es auf beiden Seiten, mit einem leichten Vorteil für die Hausherren. Treffer indes fielen im ersten aber Drittel nicht.

Das sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Nach etwas mehr als sechs Spielminuten brachte Dennis Steinhauer die Eisbären in Führung – nach Vorlage von Lukas Hruzik. Nur knapp eine Minute später legte Hannes Deuring nach Zuspiel von Andrej Vasilev zum 2:0 nach (28. Minute). Die Esslinger aber ließen nicht locker: Viereinhalb Minuten nach dem Balinger Doppelschlag markierte Samuel Hepting den Anschlusstreffer.

3:1 zur Pause

Wiederum viereinhalb Minuten später, als die Esslinger in Unterzahl agierten, netzte Dennis Steinhauer für die Hausherren erneut ein. Diesmal verbuchte Florian Zeiselmeier den Assist. Mit 3:1 ging’s in die Kabinen – eine Führung, die angesichts mehrerer bester, aber eben nicht genutzter Chancen aus Sicht der Balinger auch deutlich höher hätte ausfallen können.

Und so entwickelte sich der letzte Spielabschnitt zu einem wahren Krimi. Die Gäste aus Esslingen witterten ihre Chance, drängten auf die Wende und waren nun phasenweise überlegen. In den letzten Spielminuten durften sie wegen Strafzeiten gegen die Balinger mehrmals in Überzahl agieren, ohne zu einem Treffer zu kommen.

Spannende Endphase

Zwei Minuten vor dem Ende, als die Esslinger den Torhüter vom Eis genommen hatten und mit sechs Feldspielern auf dem Eis standen, gelang ihnen der Anschlusstreffer zum 2:3. Marcel Frank netzte ein und sorgte noch mal für etwas Hoffnung. Zu mehr reichte es aber nicht mehr: Am Ende jubelten die Eisbären über den Erfolg. Trainer Kasik fasste sich nach dem Abpfiff ans Herz und meinte, die letzten Minuten hätten ihn um zehn Jahre altern lassen. „Wir hatten nicht den besten Tag, haben aber trotzdem gewonnen“, zeigte sich der tschechische Coach zufrieden. „Es war ein schwieriges und wichtiges Spiel. Wir mussten für jede Scheibe hart kämpfen. An einem guten Tag ist es einfach, zu gewinnen. An einem solchen Tag gewinnt man nur, wenn man mental stark ist.“

Am Sonntag in Reutlingen

Das nächste Spiel wird für die Balinger Eisbären derweil erneut eine große Herausforderung: Am Sonntag (19.15 Uhr) treten sie auswärts gegen den Erzrivalen Reutlingen an. Die TSG liegt in der Tabelle derzeit auf Platz drei, vier Punkte vor den Balingern – bei einem Spiel mehr. Diesen Abstand wollen die Eisbären verkürzen. Das Hinspiel in Balingen hatten sie im November klar mit 8:3 gewonnen. „Es beginnt wieder bei 0:0“, warnt Kasik davor, die Partie aufgrund des Hinspiels zu fahrig anzugehen. „Wir müssen im Kopf voll da sein und alles geben – dann haben wir uns am Ende nichts vorzuwerfen.“

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