Einsatz im Wasser und an Land: Dormettinger Firma nutzt neues Amphibienfahrzeug
15.12.2019
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Das neue Amphibienfahrzeug der Industriewartung Süd kommt im Wasser und an Land zum Einsatz.
Die neueste Investition der Industriewartung Süd – Kurz GmbH & Co. KG aus Dormettingen ist eine amphibische, multifunktionale Arbeitsmaschine für Gewässerdienstleistungen.
Durch die Schwimmfähigkeit, kombiniert mit dem geringen Bodendruck, ist die „Amphibie“ eine ausgezeichnete Wahl für Arbeiten in Naturschutzgebieten, Feuerlöschteichen, Dorfweiher und anderen empfindlichen Bereichen, die normalerweise für herkömmliche Maschinen nicht zugänglich sind.
Die Fähigkeit, wasserstandsunabhängig auf Land und auf Wasser zu fahren, bietet einen großen Mehrwert, besonders für Teichkläranlagen.
„Wir können Teichkläranlage vom Klärschlamm befreien, dafür muss die Kläranlage nicht außer Betrieb genommen werden“, heißt es von Unternehmensseite.
Werkzeuge werden nach Bedarf montiert
Am Gerät mit einem leistungsstarken Kubota-Dieselantrieb mit 33 kW und einem abgestimmten Hydrauliksystem können verschiedene „Anbauwerkzeuge“ angebracht werden, die den Bedürfnissen bzw. Arbeitsaufgaben angepasst werden können.
Eines der Werkzeuge ist eine Teleskoparm-Pumpe. „Hierbei können wir den Schlamm aus einem See, abfräsen und gleichzeitig absaugen“, so die Verantwortlichen.
Ein weiteres mobiles Anbauwerkzeug ist der Schilfschneider. Damit können Schilf und Grasinseln abgeschnitten und mit dem integrierten Schilfrechen problemlos an Land befördert werden.
Problemlos in schwierigem Gelände unterwegs
Das Amphibienfahrzeug besitzt ein Paddelband, um sich im Wasser und an Land fortbewegen zu können. Außerdem kann es ohne fremde Hilfe steile Böschungen überwinden und selbstständig aus dem Gewässer fahren.
Durch das geringe Eigengewicht ist es möglich, Dämme und Uferböschungen zu befahren, ohne sie zu zerstören.
Ein Beispiel für den Einsatz des neuen Fahrzeugs
Ein typischer Arbeitseinsatz der Industriewartung Süd: Die Amphibie mit der Teleskoparm-Pumpe fördert den Schlamm aus dem Teich heraus. Der abgesaugte Schlamm wird mit Hilfe eines Siebcontainers von Unrat, Steinen und Ästen befreit. Danach wird der Schlamm in einen Vorlagebehälter gepumpt.
Anschließend wird der Schlamm auf der firmeneigenen, mobilen Zentrifuge entwässert. Der Feststoff wird direkt auf einen Kippsattel befördert. Die gefüllte Kippmulde kann der Entsorgung zugefügt werden. Das Zentrat wird zurück in die Kläranlage gepumpt.
