Geislingen

Einkaufssonntag: Geislinger Händler in der Innenstadt wagen nach 3 Jahren Wiedereinstieg

14.03.2023

Von Rosalinde Conzelmann

Einkaufssonntag: Geislinger Händler in der Innenstadt wagen nach 3 Jahren Wiedereinstieg

© Rosalinde Conzelmann

Die HGV-Führungsspitze mit Peter Schlecht (links) und Franz Koch haben den Einkaufssonntag nach dreimaligem Ausfallen vorbereitet.

Es ist ein behutsamer Wiedereinstieg nach dreijähriger Abstinenz: Am nächsten Sonntag beteiligen sich neben den Einkaufsmagneten Kleider Müller und HD-Schuhe auch wieder die Einzelhändler in der Innenstadt am Einkaufssonntag.

HGV-Chef Peter Schlecht, der die Veranstaltung am 19. März mit Franz Koch vorbereitet hat, hofft, dass das Wetter mitmachen wird und die Kunden die Gelegenheit für einen Bummel durch die Geschäfte mit persönlicher Beratung nutzen werden.

„Es ist gut, dass wir wieder einen Einkaufssonntag hinkriegen“, sagt er. Wenngleich er ein bisschen enttäuscht ist, dass zwei Einzelhändler, Juwelier Ralf Schmid und Haug Schlafträume, abgesagt haben. Dafür sind Mags Storehouse, die Bäckerei Franz Koch, die Fahrschule Rothweiler, das Fahrradgeschäft Schlecht und der Textildiscounter Kik am Sonntag am Start.

Es wird bewirtet

In bewährter Weise sind auch wieder einige Vereine im Boot, um sich um die Bewirtung der Besucher zu kümmern. Außerdem, verrät der Einzelhändler, hat der HGV eine kleine Überraschung für die Kunden vorbereitet.

Es sind auch die Schlossfestspiele

Schlecht erhofft sich durch die Schlossfestspiele, die vom 17. bis 19. März zum zweiten Mal stattfinden, Synergie-Effekte für beide Veranstaltungen.

Der Handels- und Gewerbeverein hat seit dem ersten Lockdown im März 2020 keinen verkaufsoffenen Sonntag mit allen Händlern mehr durchgeführt. Das Modehaus Kleider Müller und das Schuhgeschäft HD, Shoes and more, hatten stattdessen Alleingänge gewagt.

Ladensterben bereitet Sorge

Das Ladensterben landauf, landab beschäftigt auch die Geislinger. Dass es jetzt auch größere Ketten wie Karstadt betrifft, beunruhigt auch Schlecht. „Denn, wenn auch die kleinen Geschäfte zumachen müssen, gibt es kein Zurück mehr.“ Auch in Geislingen sei die Entwicklung besorgniserregend, weil immer mehr Geschäfte leer stehen. Im vergangenen Jahr erst hat das Blumenfachgeschäft Hauser zugemacht.

Als nächste Aktion wird der HGV die Schilder und Aufsteller in der Stadt renovieren, kündigt Schlecht an.

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