Fussball

Die Stimmen zum Württemberg-Derby: „Sieg für Aalen verdient“

15.09.2023

Von Matthias Zahner

Die Stimmen zum Württemberg-Derby: „Sieg für Aalen verdient“

© Eibner

Balingens Trainer Martin Braun sah einen verdienten VfR-Sieg.

Diesmal hat es für die TSG Balingen gegen den VfR Aalen nicht für Punkte gereicht. Am Freitagabend kassierten die Kreisstädter eine 0:1-Niederlage auf der Ostalb, die laut Gäste-Trainer Martin Braun am Ende auch verdient war.

„Natürlich sind wir enttäuscht, wenn man verliert und vor allen Dingen das Gegentor so spät bekommt. Allerdings war der Sieg für Aalen verdient, weil sie einen Tick besser waren als wir: dynamischer, durchsetzungsfähiger“, sagte Braun. „Wir haben gehofft, dass wir das 0:0 nach Hause bringen. Aber das 1:0 war eine sehr schöne Aktion: ein guter Freistoß und ein sehr guter Kopfball.“

Mangelnde Präzision

Vorne vermisste der Balinger Cheftrainer die Präzision bei seinem Team, „um die Aalener immer mal wieder in Bedrängnis zu bringen.“ Dennoch hatten Tobias Dierberger und Jan Ferdinand die Möglichkeit auf das 1:0, „was vielleicht nicht verdient gewesen wäre, wir aber mitgenommen hätten“, meinte Braun.

Sein Gegenüber Tobias Cramer ging mit Brauns Analyse mit. „Wir haben über sehr, sehr große Teile des Spiels eine gute Griffigkeit gehabt, waren sehr handlungsschnell gegen den Ball, haben uns wieder einmal enorm viele Torchancen herausgespielt“, sagte der VfR-Coach. Doch die Chancenverwertung war beim Tabellensechsten erneut mangelhaft. „Wir hätten das Spiel früher auf unsere Seite bringen können“, wusste Cramer.

Kein Déjà-vu

Beinahe wäre es so gelaufen wie in den jüngsten Heimspielen gegen die TSG, „dass man plötzlich eine fängt. Das war möglich, wenn der Querpass ein bisschen präziser kommt. Dann steht es 0:1 und keiner weiß, warum.“ Cramer meinte wohl die Hereingabe von Moritz Kuhn auf Jan Ferdinand, der in der 82. Minute den Ball nicht richtig erwischte. „Das Quäntchen Spielglück haben wir uns erarbeitet. So ein Tor in der Nachspielzeit ist immer was für die Fußballseele. Ich glaube, dass dann Emotionen frei werden, die atemberaubend sind und man gerne erlebt“, so Cramer.

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