Bitz

Wahrzeichen ist kopflos: Die Bitzer Schnake steht in der Reparaturwerkstatt

22.02.2022

Von Ulrike Zimmermann

Wahrzeichen ist kopflos: Die Bitzer Schnake steht in der Reparaturwerkstatt

© Björn Schiefer

Der Bitzer Schnoge fehlt der Kopf: Ob der Rost zu sehr an der Skulptur genagt hat oder nachgeholfen wurde, vermag niemand zu sagen.

Die Bitzer werden im Volksmund Schnoga genannt. Der Beiname regte zu einer künstlerischen Interpretation an. Das Ergebnis steht in Form einer Skulptur auf dem Rathausplatz. Nun fehlt dem Wahrzeichen der Kopf.

Im Jahr 2014 hat die Gemeinde Bitz eine 140 Zentimeter lange und 110 Zentimeter hohe Skulptur aus rostigem Stahl für 1500 Euro erworben. Sie ist als Bitzer Schnoge gestaltet. Ursprünglich war geplant, das Kunstobjekt im Zuge der Neugestaltung der Einmündung Staigle-/Zeppelinstraße dort aufzustellen und eventuell zu beleuchten.

Fester Platz hinter dem Rathaus

Dieser Plan musste aus Verkehrssicherheitsgründen wieder verworfen werden. Im Jahr 2015 beschloss der Gemeinderat Bitz die Neugestaltung des Rathausplatzes. Weil der defekte Brunnen aus Kostengründen nicht wieder hergestellt werden konnte, fand die überdimensionale Schnake ihren Platz hinter dem Rathaus.

Bürger entdeckt Schaden

Pünktlich vor Beginn des Schnoga-Festes 2016 thronte das Bitzer Wahrzeichen dort auf einem Sockel und wird in den Abendstunden durch Bodenstrahler beleuchtet – bis kürzlich der Kopf der Schnake auf dem Boden lag. Ein aufmerksamer Bitzer Bürger entdeckte den heruntergefallenen Kopf und brachte ihn in Sicherheit. Durch diese umsichtige Handlung kann die Schnoge gerettet werden.

Bauhof repariert

Die Mitarbeiter des Bauhofes haben das Kunstprojekt abmontiert und den Kopf im Bauhof wieder angeschweißt. Jetzt wird es noch mit Klarlack gestrichen und Ende der Woche können sich die Bitzer an ihrem Wahrzeichen wieder am alten Platz daran erfreuen.

Rost oder Barbarei?

Ob der Kopf mutwillig abgeschlagen wurde oder aufgrund fortschreitender Verrostung einfach abgefallen ist, könne nicht eindeutig gesagt werden, informiert Bauhofleiter Stefan Ebner auf Anfrage des ZAK. Wer Hinweise auf eine eventuelle mutwillige Tat geben kann, wird gebeten, sich im Rathaus unter der Telefonnummer 07431 80010 zu melden

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