„Der Weg stimmt“: Balinger Eisbären blicken optimistisch in die Zukunft

Aktuell nehmen die Balinger in dieser Platz fünf ein. Vor Wochenfrist boten die Eisbären dem Primus aus Eppelheim bis zum Schluss Paroli – mussten sich erst nach Penaltyschießen mit 3:4 geschlagen geben. Nun soll gegen den Siebten aus Hügelsheim wieder ein Sieg her, um das Saisonziel – Top drei in der Endabrechnung – nicht aus den Augen zu verlieren. Die Chancen stehen gut, immerhin besiegten die Kreisstädter den heutigen Kontrahenten im ersten Aufeinandertreffen der Saison im Oktober mit 12:3.

Talente für die Zukunft

Indes sind die Balinger Verantwortlichen mit der Entwicklung ihrer Eisbären grundsätzlich zufrieden. „Der Weg stimmt“, bilanzierte Vorstand Andreas Kodweiss nach der ersten Halbserie. „Mit den vielen neuen Gesichtern im Verein und dem Umbruch in der Mannschaft nach vielen erfolgreichen Jahren haben wir die richtigen Initiativen gesetzt. Die Abgänge Rafael Popek, Frank Ebner, Kevin und Markus Rummel sind auf dem Eis und in der Kabine nicht von heute auf morgen zu ersetzen. Die Neuzugänge Tim Becker und Daniel Ank sind super im Team angekommen und zeigen auch auf dem Eis von Spiel zu Spiel mehr, wozu sie fähig sind.“

Auf Spielertrainer Popek folgte im Sommer der tschechische Coach Petr Kasik. „Mit ihm und Andy Beck haben wir ein Novum in Balingen etabliert: Es sind dieselben Trainer, die alle Jugendmannschaften und die Senioren betreuen und damit einen Spieler über die Zeit entwickeln, fördern und die Chance auf Training oder Eiszeit in der Landesliga-Mannschaft geben können“, betont Kodweiss. In der Vergangenheit war das ein Problem bei den Eisbären; nur wenige Talente schafften den Sprung zu den Aktiven. Das soll sich in Zukunft ändern. Denn Kodweiss weiß: „Die Konkurrenz der Liga schläft nicht und hat in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht.“ In der Hinrunde haben einige U 20-Spieler auch schon Einsatzzeiten bei den Herren bekommen. „Das sind Balinger Jungs, die zwar noch brauchen werden, aber die Zeit vom Verein, von den Trainern und hoffentlich auch von den Fans werden sie bekommen.“ Derweil ist der Eisbären-Vorstand zufrieden mit der Resonanz bei den Heimspielen. „Die Einnahmen daraus sind für uns als kleiner Vereine überlebenswichtige Basis, um in die Jugend und Professionalisierung zu investieren“, so Kodweiss.

„Das Team wird angreifen“

Auch sportlich läuft es einigermaßen nach Plan. „Der Derbysieg gegen Reutlingen war nach langer Zeit mal wieder überfällig, gegen Schwenningen haben wir uns super verkauft“, blickt der ehemalige Spieler der Balinger auf die Lokalkämpfe zurück. Ein kleiner Wermutstropfen sei indes die schwankende Trainings- und Spielbeteiligung. Diesbezüglich nimmt Kodweiss seine Leistungsträger in die Pflicht: „Auch das ist etwas, was man den jungen Spielern vorleben muss.“ Dennoch ist der Eisbären-Funktionär guter Dinge: „Die Landesliga ist für die Zuschauer so spannend wie nie zuvor. Das wird eine super Rückrunde und mit den besten Fans der Liga im Rücken wird das Team angreifen.“