Dautmergen

Dautmergen plant innerörtliche Bauplätze und erwartet satten Zuschuss für das Vorhaben

28.09.2022

Von Daniel Seeburger

Dautmergen plant innerörtliche Bauplätze und erwartet satten Zuschuss für das Vorhaben

© Daniel Seeburger

Die beiden Gebäude an der Dormettingerstraße sind von der Gemeinde erworben worden.

Auch in Dautmergen werden Möglichkeiten zur innerörtlichen Verdichtung gesucht. Nun hat die Gemeindeverwaltung an zentraler Stelle in der Gemeinde einen Platz gefunden, an dem zukünftig gebaut werden soll.

Der Platz im Außenbereich ist in Dautmergen genau so knapp wie in anderen Gemeinden auch. Im neuen Baugebiet Ob Gärten in Richtung Täbingen stehen nur noch zwei Bauplätze für Bauwillige zur Verfügung. Das Baugebiet war erst im Dezember vergangenen Jahres fertig erschlossen worden, der Ansturm auf die Plätze war entsprechend groß. Deshalb sucht die Gemeinde nun innerörtliche Möglichkeiten, wenn es um die Ausweisung neuer Bauflächen geht. Damit auch das Wohnen im Ortskern attraktiv gestaltet werden kann.

Eine längerfristige Perspektive ist das Rössleareal in Richtung Schömberg, direkt an der Schlichem. Das frühere Gasthaus wurde von der Gemeinde gekauft und abgerissen. Eine Bebauung ist dort allerdings kurzfristig noch nicht möglich.

Gemeinde kauft alte Gebäude

Nach längeren Verhandlungen hat die Gemeindeverwaltung Dautmergen nun aber einer Erbengemeinschaft die beiden Gebäude in der Dormettingerstraße 16 und 18 für die innerörtliche Entwicklung abgekauft. Sowohl Bürgermeister wie auch Gemeinderat zeigten sich sehr erfreut über diese Bereitschaft der Erbengemeinschaft zum Verkauf, zumal es der Gemeinde nun erstmals gelungen ist, innerörtlich brachliegende oder mit älteren Objekten bebaute Grundstücke einer neuen Nutzung zuführen zu können.

Insgesamt steht der Gemeinde nun eine Fläche von rund 35 Ar für Bauplätze im Ort zur Verfügung, wobei für den Grunderwerb, die Grunderwerbsteuer, den Notar, den Abbruch und die Planung Angaben der Gemeindeverwaltung zufolge Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro anfallen dürften.

ELR-Zuschüsse winken

Doch nicht nur die Tatsache, dass die Gemeinde die beiden Grundstücke kaufen kann, freut Bürgermeister Hans Joachim Lippus. Denn für die innerörtliche Bebauung winken auch satte Zuschüsse. Die Verwaltung wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung dann auch von den Räten beauftragt, den Kaufvertrag zeitnah abzuschließen und den Zuschussantrag auf Mittel des Entwicklungsprogrammes Ländlicher Raum (ELR) zeitgerecht noch bis zum 30. September an das Regierungspräsidium Tübingen zu stellen. Die Gemeinde, so Bürgermeister Lippus, könne mit einem Zuschussbetrag von rund 120.000 Euro aus dem ELR-Topf rechnen.

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