Meßstetten

Das Regionalbudget macht aus Ideen und Wünschen auf dem großen Heuberg erfolgreiche Projekte

04.02.2022

von Pressemitteilung

Das Regionalbudget macht aus Ideen und Wünschen auf dem großen Heuberg erfolgreiche Projekte

© Privat

Auf dem Dach der DRK-Garage Nusplingen wurde mit den Fördermitteln eine Photovoltaikanlage errichtet.

Gefördert wurden Sonnenkollektoren, neue Musikinstrumente, Notfallrucksäcke und viele andere Vorhaben. Der neue Aufruf, eigenen Ideen einzureichen, läuft noch bis Ende Februar diesen Jahres. Die Fördersumme beläuft sich auf rund 200.000 Euro. Land und Bund steuern 180.000 Euro bei.

Ein attraktiveres Angebot, regionale Identität und Dorfentwicklung durch die Stärkung von Vereinen und ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Region - das ist das Ziel des Förderprogramms „Regionalbudget“. Bereits zum zweiten Mal wurden im vergangenen Jahr Projekte im Konversionsraum Alb mit Fördergeldern unterstützt. Darüber informiert das Regionalmanagement Konversionsraum Alb mit Sitz in Meßstetten in einer Pressemitteilung.

Interesse war trotz Coronakrise wieder groß

Die Fördersumme beläuft sich auf rund 200.000 Euro. Land und Bund steuern 180.000 Euro bei, den Rest tragen die Städte und Gemeinden des Konversionsraums Alb. Über 50 Projekte von Vereinen, Kommunen, Kirchengemeinden und kleinen Unternehmen konnten laut Informationen der Pressemitteilung bereits gefördert werden. Das Interesse sei trotz Coronakrise auch im vergangenen Jahr wieder groß gewesen und es habe viele spannende und kreative Vorhaben gegeben.

Großes Auswahlgremium

So konnte das zwölfköpfige Auswahlgremium bestehend aus Vertretern verschiedener Bereiche (Kultur, Sport, Gewerbe, Landwirtschaft, Gastronomie, Soziales, Kommunen) 27 Projekte auswählen, die 2021 umgesetzt wurden. Die Projekte tragen, freut man sich in Meßstetten, allesamt zur Attraktivitätssteigerung der ILE-Region bei.

Instrumente und Uniformen ermöglicht

Um den rund 50 Kinder und Jugendlichen des Musikvereins Heinstetten weiterhin zu ermöglichen, auch teure, große Instrumente zu spielen, wurde durch das Förderprogramms „Regionalbudget“die in die Jahre gekommene alte Tuba ersetzt. Auch der Musikverein „Lyra„ Obernheim wurde auf diese Weise unterstützt.

Damit allen nachrückenden Jungmusikern wieder eine passende Uniform zur Verfügung steht, wurde der Musikverein „Lyra“ Obernheim bei der Anschaffung von zusätzliche Uniformen unterstützt. Der Musikverein Unterdigisheim kaufte zwei Tubas, um den Jungmusikanten das Erlernen der teuren, großen Instrumenten weiterhin zu ermöglichen.

Heizungsanlage wurde erneuert

Die Albvereinshütte des Schwäbischen Albvereins Obernheim wurde bisher mit einer etwa 25 Jahre alten Heizanlage beheizt, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr tragbar war. Nun konnte eine neue Heizung eingebaut werden.

Neue Stühle und Tische für ein Sportheim

Um auch ohne schwer organisierbare Leihgaben anderer Vereine spielfähig zu sein, beantragte der Musikverein Hartheim Fördermittel für die Anschaffung eines Xylophons, Percussion und Cajon Sets.

Im Sportheim des SV Tieringen mussten die stark in Mitleidenschaft gezogenen Tische und Stühle ausgetauscht werden und zusätzliche hinzugekauft werden, um dem steigenden Platzbedarf gerecht zu werden.

Rucksäcke, Helme und neue Schränke

Für die Schulungen und Weiterbildungen der RettungsschwimmerInnen und gemeinsamen Lehrgängen mit anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen tauschte die DLRG Meßstetten die stark beschädigten und defekten Tische im Vereinsraum aus.

Unterstützung beim Kauf eines Navigationssystemes

Der Ortsverein des DRK Meßstetten erhielt Unterstützung bei der Anschaffung eines RescueTracks (eine Art Navigationssystem), eines Notfallrucksacks sowie Helmen und Softshelljacken. Auch ein Schranksystem für Arbeitsmaterialien und Notfallutensilien wurde dringend benötigt. Der Schulförderverein Obernheim errichtete eine Slackline neben der Grundschule Obernheim. Diese ist für jedermann frei zugänglich und kann von Kindergartenkindern, Teenagern und Erwachsenen genutzt werden.

In Heinstetten mußte ein neuer Zaun her

Der SV Heinstetten umzäunte das Sportgelände, um die Zuschauerzahl vor allem bei Landesligaspielen pandemiekonform kontrollieren zu können. Zudem verhindert der Zaun, dass bei den vielen Trainingseinheiten immer wieder Bälle auf die angrenzende Straße rollen.

Die TG Hartheim installierte im Vereinsheim ein neues regeneratives Heizsystem, um Kosten zu sparen und den CO2-Ausstoß zu senken. Durch die geförderte Pelletsheizung können immens Heizkosten gespart werden.

Sonne dämmt Stromkosten ein

Auf dem Dach der DRK-Garage Nusplingen wurde eine Photovoltaikanlage errichtet, welche die Stromkosten und gleichzeitig die CO2-Belastung erheblich senkt. Und die vor allem dafür sorgt, dass die Einsatzgeräte immer für einen Einsatz bereit sind.

Der DRK OV Obernheim-Oberdigisheim musste laut Presseinformation neue Defibrillatoren anschaffen sowie neue Funkgeräte, um auch nach der bundesweiten Funkumstellung von analog auf digital weiterhin eine einwandfreie Kommunikation zu gewährleisten.

Förderung für Wintersportler und Sangeskünstler

Um Vereisung der Loipenanlage bei hoher Besucherfrequenz beseitigen zu können und eine gefahrlose und angenehme Nutzung der Loipen zu ermöglichen, kaufte der Skiverein Meßstetten einen Pistenbully.

Der Gesangsverein „Eintracht“ Hartheim wünschte sich eine professionelle und wirkungsvolle Veranstaltungstechnik, um Mietkosten zu sparen und die notwendige Technik auch für Proben und nicht wie bisher nur zur Veranstaltung zur Verfügung zu haben.

Im Gemeindehaus Hossingen sitzt es sich nun bequemer

Um den Pferden, Kindern und BesitzerInnen mehr Sicherheit zu bieten, wurden die Paddocks der Reitervereinigung Meßstetten-Heinstetten ausgebaut und eine ebene Fläche sowie eine stabile Umzäunung mit Ausbruchsicherung angelegt. Die Tische im Gemeindehaus Hossingen waren nach 40 Jahren inzwischen mangelhaft und wurden nun ersetzt. Bei der Auswahl war es wichtig, dass die Vorhaben vielen Menschen in der Region zugutekommen.

Unterstützung für ehrenamtliches Engagement

Ob Möblierung, Technik oder neue Heizung im Vereinshaus, alle Vorhaben unterstützen das ehrenamtliche Engagement und die Wertschöpfung in der Region. Im Rahmen des Regionalbudgets 2022 können, so informiert Regionalmanagement Konversionsraum Alb, auch dieses Jahr wieder Kleinprojekte zur Förderung eingereicht werden. Die Frist für den Aufruf endet am 27. Februar diesen Jahres.

Das Auswahlgremium entscheidet

Anfang April 2022 entscheidet das Auswahlgremium darüber, welche der eingereichten Projekte eine Förderung erhalten. Die Projekte müssen nach dem Prinzip der Jährlichkeit im jeweiligen Förderjahr umgesetzt und abgerechnet werden. Weitere Informationen und Antragsunterlagen sind online unter konversionsraum-alb.de/ regionalbudget abrufbar

Was ist der „Konversionsraum Alb“

Im Jahr 2016 schlossen sich die Kommunen Albstadt, Bitz, Meßstetten, Nusplingen, Obernheim, Schwenningen, Straßberg und Winterlingen zur ILE-Region „Konversionsraum Alb“ zusammen. Seit dem 31. März 2021 arbeiten nunmehr die Städte und Gemeinden Albstadt, Meßstetten, Nusplingen und Obernheim, welche auch am Zweckverband „Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb“ beteiligt sind, als Konversionsraum Alb zusammen.

Ein Gremium aus Bürgermeistern

Der „Verwaltungsrat Konversionsraum Alb“ übernimmt als zentrales Gremium die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Arbeit des Regionalmanagements. Der „Verwaltungsrat Konversionsraum Alb“ setzt sich zusammen aus Frank Schroft (Vorsitz), Klaus Konzelmann , Jörg Alisch und Josef Ungermann

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