Die brütende Sommerhitze jenseits der 35-Grad-Marke heizte die auf Hochglanz polierten Karossen auf, die sich auf dem Parkplatz der Volksbankmesse aufgereiht hatten. Die Luft über den geöffneten Motorhauben flirrte, aber der Stimmung tat die Temperatur keinen Abbruch. „Wir sind zufrieden mit dem Besuch“, zogen Thorsten Siedler und Andreas Michy eine erste Bilanz am Nachmittag.

Wieviele Schätzchen aus Stahl, Lack und Leder ihren Weg auf den Parkplatz gefunden hatten – die beiden Vereinsvorsitzenden schätzten die Zahl der Ausstellungsstücke auf rund 350. Oldies waren eben so dabei wie Youngtimer. „Ein Audi mit 600 PS dürfte das leistungsstärkste Fahrzeug sein“, vermutete Thorsten Siedler.

Für manche geht die Optik über alles

Nicht alle Tuner würden Wert auf Leistung legen, erklärt Andreas Michy. „Manchen geht es allein um die Optik. Da haben die Autos zwar noch eine Straßenzulassung, werden aber auf dem Anhänger von Show zu Show gefahren“, sagt er.

Andere wiederum richteten den Fokus auf die Ausstattung oder auf besondere Farbakzente. „Manche möchten möglichst viel an ihrem Fahrzeug verändern“, beschreibt er die Faszination am Tunen.

Gäste kommen mit ihren Fahrzeugen von weit her

Die Szene ist groß: Weit über den Zollernalbkreis hinaus hat das Summer-Meeting Gäste vom Bodensee, sogar aus Augsburg und Österreich angezogen. „Die Autos sind alle toll, es ist richtig schwer, ein einziges Highlight auszumachen“, findet Andreas Michy.

Dennoch galt es am Nachmittag, die 50 schönsten der Schönen zu küren, denn für die gab‘s einen Preis. Ebenso ausgezeichnet wurde das allerschönste Auto, der älteste Fahrer, das älteste Auto, die weiteste Anfahrt, die höchste eingetragene Leistung oder der schönste Oldie. Eine Tombola zugunsten des Vereins für krebskranke Kinder sorgte zwischen allem Chrom und Blech ebenso für Kurzweil wie ein Pool und das Angebot einiger fachkundiger Aussteller.

Und noch eins stellten die beiden Organisatoren klar: Aufgemotzte Autos sind längst keine Männersache mehr. „Es gibt immer mehr Frauen, die Spaß daran haben, ihre Autos zu verändern“, erzählt Andreas Michy, der sich über den gelungenen Tag freut. „Es haut so gut hin, weil wir alle mithelfen und am selben Strang ziehen.“