Bezirksmeisterschaften: Balinger U 18 holt den Titel, U 20 verliert das Endspiel

Die Meisterschaften der U 20 des Volleyball-Bezirks West wurden kürzlich in der Balinger Realschulhalle ausgetragen. Die Gastgeber kämpften sich dabei bis ins Finale, kassierten dann aber eine Niederlage gegen Reutlingen.

Die gastgebende TSG Balingen traf in der Vorrunde auf den Meisterschaftsfavoriten PSV Reutlingen und auf den nachgerückten VfL Stammheim. Im ersten Spiel gegen Reutlingen war die dem Alter geschuldete körperliche Überlegenheit des Gegners schon vor dem ersten Ball auszumachen. Dennoch startete die TSG gut und entschied den ersten Satz 25:23 für sich. Im zweiten Durchgang setzten beide Mannschaften weiter sehenswerte Akzente. Nach dem besseren Start der Balinger setzten sich die Achalmstädter in der Crunchtime mit 29:27 in der vierten Verlängerung durch. Der Tie-Break brachte in der Folge eine 5:1-Führung durch die Aufschlagsserie von Denys Kovalikov, welche die Eyach-Volleyballer nicht mehr aus der Hand gaben und sich mit 15:11 gegen den Favoriten durchsetzen. Im zweiten Spiel gegen Stammheim ging die TSG als Favorit ins Spiel und holte sich den ersten Satz mit 25:22. Mit einem 25:18 in Durchgang zwei gelang Balingen dann der Gruppensieg.

Reutlingen siegt im Endspiel

Im Halbfinale ging es gegen den VC Nagold, welchen die Pöltl-Jungs mit 25:19 und 25:16 bezwangen. Im Endspiel standen die Eyachstädter erneut dem PSV Reutlingen gegenüber, der im Halbfinale gegen Rottenburg im Tie-Break gewonnen hatte. Erneut gelang der TSG ein starker Start und eine deutliche 20:13-Führung. Doch dann unterliefen den Balingern in der Annahme einige Fehler, die den Gegner zum 20:20 aufholen ließen. Da Reutlingen bissiger agierte, hatte der PSV am Ende mit 25:23 Punkten die Nase vorne. Mitte des Satzes setzte sich Reutlingen mit 21:13 ab und holte sich mit 25:19 die Bezirksmeisterschaft. „Das Finale zu erreichen, war eine verdiente Leistung, aber keinesfalls selbstverständlich“, bilanzierte Trainer Maximilian Pöltl. „Dieses wollten wir dann natürlich auch gewinnen. Am Ende war Reutlingen dann doch die körperlich überlegenere Mannschaft.“

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Einen Tag nachdem sich die U 20 den Vize-Titel erspielt hatte, trug die TSG ebenfalls die U 18-Bezirksmeisterschaft männlich in der Realschulturnhalle aus. Zehn der 14 Spieler waren auch am zweiten Tag im Einsatz, nachdem sie am Tag zuvor schon fünf Spiele mit elf Sätzen bestritten hatten. „Wir wussten um die hohe Belastung an diesem Wochenende und haben uns sowohl mental als auch körperlich darauf vorbereitet“, so Trainer Maximilian Pöltl. Da es nur zwei Staffeln gab, setzte sich die Bezirksmeisterschaft aus vier Teams zusammen, welche im Modus „Jeder gegen Jeden“ aufeinandertrafen.

Im ersten Spiel ging es im Lokalderby gegen den TSV Rottweil, welcher etwas ersatzgeschwächt antrat. Die Rottweiler waren schon aus der eigenen Staffel bekannt und wurden vom Eyach-Team gut unter Druck gesetzt, so dass sie oft netzferne Bälle zurückgeben mussten oder die TSG ihre Angriffe zum Punkt umsetzte. Der erste Satz ging mit 25:10 Punkten an die Kreisstädter. Im zweiten Satz rotierten die Balinger auf weiteren drei Positionen und auch am Vortag nicht eingesetzte Spieler konnten Spielpraxis sammeln. Rottweil fand sich in der Folge auch immer mehr und zwang die Balinger nach einer Serie von fünf Punkten zu einer Auszeit. Dennoch setzte die TSG ihre Bälle am Netz sauberer um und gewann mit 25:17.

Souveräne Auftritte

Erneut auf den PSV Reutlingen traf man in der zweiten Runde. Pöltl setzte auf die Stammformation mit dem festen Zuspieler Ole Klopfer und Diagonalangreifer Maximilian Ness. Über Außen griffen Denys Kovalikov und Lion Gering an. Die Mitteposition bekleideten Simeon Damm und Zuspieler Adrian Wiesner. Diese Konstellation harmonierte von Beginn an. Hinzu kam, dass Zuspieler Klopfer mit einer überragenden Zwölf-Punkte-Serie im Aufschlag startete. Ohne eine ganze Rotation zu durchlaufen, überrannte man den Gegner förmlich und gewann den ersten Satz deutlich mit 25:12 Punkten. Ebenfalls deutlich endete der zweite Satz (25:14).

Da die SG TSV Eningen/VfL Pfullingen ebenfalls beide Spiele gewonnen hatte, entschied sich die Bezirksmeisterschaft im direkten Aufeinandertreffen. Direkt zu Beginn entwickelte sich ein umkämpftes Spiel mit dem besseren Start für die TSG, die den ersten Durchgang mit 25:10 gewann. Im zweiten Satz spielte die SG zu Beginn groß auf. Gerade die Annahme wurde den Balingern zum Verhängnis. Wie schon im ersten Satz bewies die TSG aber eine flexiblere Angriffsvariabilität und konnte das Spiel des Gegners immer mehr lesen. Nach 40 gespielten Minuten setzte die Balinger U 18-Mannschaft mit dem 25:19 den letzten Punkt zum Gewinn der Bezirksmeisterschaft.

„Die Jungs haben heute ihre perfekte Saison mit einer nahezu perfekten Vorstellung gekrönt“, freute sich Pöltl über den gelungen Auftritt seiner Schützlinge. „Was wir heute auf das Feld gebracht haben, war in den meisten Spielsituationen eine mehr als saubere Ballbewegung in allen drei Berührungen.“