Radsport

Beim Grand Raid: Mountainbiker Marek Sülzle löst das Ticket für die Marathon-WM

24.08.2022

von Pressemitteilung

Beim Grand Raid: Mountainbiker Marek Sülzle löst das Ticket für die Marathon-WM

© Privat

Marek Sülzle erreichte beim Grand Raid letztlich Rang 18.

Beim legendären Grand Raid, dem ältesten Mountainbike-Marathon in Europa, sichert sich Marek Sülzle vom Team Sülzle Baukonzept-Sport Mabitz die Qualifikation für die Marathon-Weltmeisterschaften.

Der Grand-Raid-Marathon ist ein Mountainbike-Rennen im Kanton Wallis. Er ist in vier verschieden lange Strecken unterteilt. Das Ziel ist aber stets Grimentz. Die Startpunkte befinden sich in Verbier, Nendaz, Hérémence oder Evolène.

Marek Sülzle und sein Teamkollege Simon Kempf stellten sich der anspruchsvollen 125-Kilometer-Strecke und den über 5000 Höhenmetern. Das Event ist Teil der UCI MTB Marathon Serie. Dementsprechend gut besetzt war auch das Starterfeld mit sämtlichen Stars der Szene wie dem amtierenden Weltmeister Andreas Seewald.

Früher Start

Morgens um 6.30 Uhr mit Sonnenaufgang fiel der Startschuss in Verbier. Zu Beginn war das Tempo noch eher verhalten. Alle Fahrer hatten Respekt vor den bevorstehenden 5000 Höhenmetern. Somit fuhr Sülzle mit der Spitze über den ersten Pass und hatte sogar noch etwas Zeit, das traumhafte Panorama der Walliser Alpen zu genießen.

Doch mit Beginn des ersten Downhills war Schluss mit Sightseeing und das Rennen nahm Fahrt auf. Das Feld riss auseinander und Sülzle platzierte sich in einer Verfolgergruppe um Platz 25. Die folgenden zwei Rennstunden waren bestimmt durch kürzere Anstiege und schnelle Abfahrten, auf denen er das Tempo konstant hochhielt. Anschließend folgten die langen Anstiege, zuerst zum Mandelon, wo sich Sülzle bis auf Platz 20 vorarbeiten konnte. Dieser würde am Ende die WM-Quali bedeuten.

„Musste auf Sicherheit fahren“

Im letzten, extrem langen Anstieg machte er weiter Platzierungen gut. Doch nach inzwischen über fünf Stunden Fahrtzeit gingen auch die Kräfte zur Neige und es folgte noch die brutale Schiebepassage über 300 Höhenmeter bis auf fast 2800 Meter Höhe. Mit letzter Kraft hievte Sülzle sich über den Pass und lag dort sogar schon auf Platz 16. Doch auf der langen und anspruchsvollen Abfahrt hinunter zum Ziel musste er zwei Fahrer ziehen lassen. So stand letztendlich nach 6:36 Stunden Fahrtzeit Platz 18 zu Buche.

„Ich spürte die Hände auf der ruppigen Abfahrt kaum mehr. Bei dem einsetzenden Regen am Pass und den dadurch kühlen Temperaturen sind mir die Finger kalt und taub geworden. Da musste ich auf Sicherheit fahren und konnte nicht mehr agieren. Der Unterzucker, da ich etwas zu wenig unterwegs gegessen hatte, hat den Rest dazu beigetragen. Aber ich bin so froh, das Ziel auf diesem Platz und in der guten Zeit bei diesem extremen Rennen erreicht zu haben,“ berichtete Sülzle.

Teamkollege Simon Kempf erwischte leider einen schlechten Tag. Er fuhr lange um Platz 30 mit, musste dann aber das Rennen mit körperlichen Problemen vorzeitig beenden.

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