Vier Wettkampftage stehen in der Drittliga-Saison 2023 für die Turnerinnen der TSG Balingen auf dem Programm. Die Balingerinnen, die im vergangenen Jahr mit Rang sechs erneut den Klassenerhalt verbuchen konnten, bekommen es dabei wieder mit der WTG FilderNeckar, dem Heidenheimer SB, dem VfL Kirchheim unter Teck und dem TSV Unterföhring zu tun.

Neu dabei sind Ex-Zweitligist TG Breisgau und die Aufsteiger SV Hülben und TurnTeam Schwaben. In Backnang wollen die TSG-Turnerinnen am Samstag den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Einfach wird das jedoch nicht.

Rochaden im Kader

Denn personell ist Balingen zum Ligastart nicht in Bestbesetzung. Lena Völkle hat ihre Karriere beendet, Sonja Lubitz unterzog sich Anfang des Jahres einer Hüft-Operation. Im Training ist die Vierkämpferin bereits wieder dabei, ein Wettkampfeinsatz kommt aber noch zu früh. Janine Kern, die erfahrenste Turnerin im TSG-Team, hatte zuletzt mit einer Fersenverletzung zu kämpfen. Dennoch soll sie in Backnang zumindest an drei Geräten dabei sein.

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„Neben Sonja und Lena auch noch auf Janine zu verzichten, wäre hart für uns. Wir sind froh, dass es dazu nicht gekommen ist. Die Gesundheit geht aber natürlich vor, deshalb müssen wir kurz vor knapp entscheiden, an welchen Geräten Janine letztendlich starten wird“, sagt das Trainerteam um Katja Bisinger, Oliver Merz, Denise Meboldt und Jessica Bader. Wieder mit von der Partie ist nach ihrem Auslandsaufenthalt dagegen Antonia Maurer.

Gruber vor Debüt

Maurer soll am Boden und am Balken zum Einsatz kommen, drei Geräte sind für Vorjahres-Debütantin Katharina Bisinger geplant, die vergangene Woche noch in der Oberliga turnte. Da war auch Lani Gruber dabei, die 13-Jährige gibt nun in Backnang ihr Drittliga-Debüt. Mit Anna-Maria Netzer steht eine weitere Nachwuchsturnerin im Kader.

Zu diesem zählen auch in diesem Jahr wieder Luisa Schneider, Florine Wörz und Carolin Walz. „Alle drei sind seit einigen Wochen toll in Form“, betonen die TSG-Trainer. „Schneider wird zum ersten Mal im Vierkampf starten, Walz an Sprung, Balken und Barren. Florine Wörz zeigt wie gewohnt einen Tsukahara am Sprung und ist mittlerweile auch am Boden eine wichtige Punktelieferantin.“ Laura Schatz ist nach langer Verletzungspause als Ersatzturnerin dabei.

Neue Übungen am Boden

Die Vorgabe für die Balingerinnen ist klar: Der Klassenerhalt soll her, der erste Schritt soll in Backnang gemacht werden. Wo sich die Konkurrenz in Sachen Leistungsstärke befindet, ist noch unklar. Fest steht aber: Nach Völkles Karriereende bieten die TSG-Damen am Sprung nur noch drei Tsukarahas, die Wertungen der Vorsaison werden sie hier also eher nicht erreichen. „Am Stufenbarren und Balken sind die Erwartungen unverändert. Da heißt es wie immer: sauber durchkommen und möglichst wenig Stürze mitnehmen“, teilt das Balinger Trainerteam mit.

Am Boden wollen die Kreistädterinnen mit neuen Übungen begeistern. „Das wird hoffentlich nicht nur für die Kampfrichterinnen toll, sondern auch für das Publikum“, blicken die Übungsleiter voraus. „Die Choreografien wurden von Tänzerin Hanna Kurz erstellt und von den Turnerinnen individuell umgesetzt. Damit wollen wir punkten und uns von den anderen Mannschaften abheben.“ Und möglichst viele zum Auftakt auch direkt hinter sich zurücklassen.