Albstadt

Ausgestopfte Jeans auf einer Laufener Insel: Warum sie nicht dort bleiben darf

21.06.2019

Von Dagmar Stuhrmann

Ausgestopfte Jeans auf einer Laufener Insel: Warum sie nicht dort bleiben darf

© Dagmar Stuhrmann

Zu gefährlich: Die ausgestopfte Jeans muss weg.

Anni Stier und Eberhard Laux sind enttäuscht. Vor kurzem hat das Ehepaar, das in der Scheibenbühlstraße wohnt, die Patenschaft für eine Verkehrsinsel vor ihrem Haus übernommen. Jetzt muss der außergewöhnliche Schmuck, mit dem sie die Insel versehen haben, weg.

Statt die Ausbuchtung konventionell mit Blümchen zu bepflanzen, ließen sich Anni Stier und Eberhard Laux etwas Kreativeres einfallen. Sie schmückten die Insel mit einem Trog und einer ausgestopften Jeans, die sie mit Blumen bepflanzten und auf einem Stuhl platzierten.

Gräbelesberg im Rahmen

An den Baum hängten sie ein hölzernes Rechteck, das – bei entsprechender Drehung – den Blick auf den Gräbelesberg einrahmt. „Uns gefällt‘s jedenfalls besser als die anderen Inseln, die überhaupt nicht gepflegt werden“, sagt Anni Stier.

Rechtliche Bedenken

Bei der Stadtverwaltung jedoch hat man große Bedenken: Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssten die Aufbauten entfernt werden, heißt es nach einer Besichtigung vor Ort. Sollte es zu einem Unfall kommen, könnten die Beetschmücker eventuell haftbar gemacht werden, so der Hinweis.

Inzwischen ist die ausgestopfte Hose weg – künftig kommen nur noch 50 bis 80 Zentimeter hohe Pflanzen auf die Insel.

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