Rosenfeld

Ausbau der Rosenfelder Iselin-Schule schreitet voran: Jetzt sind es 8,2 Millionen Euro

20.12.2019

Von Lea Irion

Ausbau der Rosenfelder Iselin-Schule schreitet voran: Jetzt sind es 8,2 Millionen Euro

© Lea Irion

Momentan entstehen die neuen Lehrküchen an der Iselin-Schule.

In der Rosenfelder Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend stellte der Planer des Umbauprojekts an der Iselin-Schule Andreas Bewer sechs Maßnahmen vor, die für das kommende Jahr umgesetzt werden sollen. Das Gremium vergab die Arbeiten in Höhe von 245.900 Euro.

2017 wurde die Modernisierung der Rosenfelder Iselin-Schule angestoßen, seither laufen durchgehend Baumaßnahmen im und um das Gebäude der Bildungsstätte.

In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag stellte Projektplaner Andreas Bewer die weiteren Arbeiten vor. Dazu zählen Boden- und Plattenbelagsarbeiten, Tischlerarbeiten an Türen, Küchen und Einzelarbeitsplätzen sowie eine Umrüstung der aktuellen Heizungstechnik.

Belag für den Boden ist besonders ökologisch

Für den Bodenbelag ist Linoleum als Baustoff vorgesehen, der mit einer besonders positiven Ökobilanz daherkommt, wie Bewer mitteilte. Das Angebot der Ludwigsburger Firma Daci M Boden in Höhe von 23.600 Euro war das günstigste von sechs Bietern. Die Firma will am 3. Februar des kommenden Jahres anfangen und Mitte September fertig sein.

Erik Wille (AfD) befand das Angebot für auffällig niedrig. Er hatte sich über weitere Referenzen der Firma erkundigt und zweifelte die Qualität des Unternehmens an.

Andreas Bewer wies seine Bedenken zurück. „Wir haben eine andere Kommune kontaktiert, die in der Vergangenheit mit der Firma kooperiert hat, und die war zufrieden“, teilte er mit. Bewer erklärte sich das Vorgehen des Unternehmens damit, dass es wohl zu günstigen Marktpreisen einkaufe und keine Lagerhallen betreibe.

8,2 Millionen Euro Kosten entstehen insgesamt

Im Flur des Untergeschosses der Iselin-Schule sollen Natursteinplattenbeläge ergänzt werden. Hierfür wird das Nagolder Fliesenfachgeschäft Kinne für rund 11.000 Euro beauftragt. Auch diese Firma möchte die Arbeiten von Februar bis September 2020 ausführen.

Die geplante Lehrküche im vorderen Bereich der Schule wird momentan gebaut. Diese soll mit weißen Möbeln und dunkelgrauen Arbeitsflächen bestückt werden. Mit eingeplant sind auch eine Teeküche, ein Essraum zum Frühstücken und ein Theorieraum für die Schüler, wie Bewer ausführte.

Heizungstechnik ist veraltet

Die Tischlerarbeiten an Türen, Küchen und Einzelarbeitsplätzen wurden getrennt ausgeschrieben. Klaus May (Unabhängige Wähler) erkundigte sich, ob eine Bündelung der Angebote nicht günstiger ausgefallen wäre. Projektleiter Andreas Bewer verneinte dies: „Eine getrennte Ausschreibung ist in diesem Fall wirtschaftlicher.“

Die Türarbeiten übernimmt die Firma Binsch für rund 29.100 Euro, die Küchenarbeiten gehen an die Firma Dreier für 85.300 Euro und die Arbeiten an den Einzelarbeitsplätzen übernimmt die Rosenfelder Firma Stegmüller für rund 68.400 Euro. Zu letzterem gehören unter anderem eine Präsentationswand. Die Bauarbeiten hierzu beginnen teils Anfang Februar und Anfang April. Bis Mitte Mai soll alles fertig sein.

Haushalt sieht genügend Geld vor

Die Heizungsanlage der Iselin-Schule ist veraltet, teilt Andreas Bewer mit. „Es handelt sich um eine sogenannte MSR-Technik, welche die Belüftung und Heizung in einem Gebäude steuert“, erklärte er. Man habe die Möglichkeiten abgewägt und sich an die Firma Schmid gewandt, die die Anlage einst in der Iselin-Schule verbaute.

Durch deren Detailwissen komme kein anderes Unternehmen in Frage. Die bestehende Heizungstechnik soll für rund 28.400 Euro ertüchtigt und erweitert werden, damit neue Heizkörper und Deckenstrahlsegel verbaut werden können.

Restmittel von rund fünf Millionen Euro liegen vor

Allen Beschlussvorschlägen wurde einstimmig zugestimmt. Für die entstehenden Kosten von rund 245.800 Euro sind im Haushaltsplan für 2019 etwa 500.000 Euro vorgesehen. Zudem stehen aus 2018 noch Restmittel von rund 5.000.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt steht die umfassende Baumaßnahme bei 8,2 Millionen Euro.

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