Meßstetten

Ankunftszentrum Ukraine in Meßstetten: Stilles Gedenken zum zweiten Jahrestag

26.02.2024

von Pressemitteilung

Ankunftszentrum Ukraine in Meßstetten: Stilles Gedenken zum zweiten Jahrestag

© Katja Weiger-Schick

Zu einer gemeinsamen Gedenkstunde sind Bewohner und Mitarbeiterteam anlässlich des zweiten Jahrestags des Kriegsausbruchs im Ankunftszentrum Ukraine Meßstetten zusammengekommen. Landrat Günther-Martin Pauli (rechts) und Sozialdezernent Georg Link (Mitte) nahmen ebenfalls teil.

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Im Ankunftszentrum sind Bewohner und Mitarbeiter deshalb am vergangenen Samstag zum stillen Gedenken zusammengekommen. Auch Landrat Günther-Martin Pauli war anwesend und erinnerte an den Kriegsausbruch in der Ukraine. Mit einer Fotoausstellung sowie einer digitalen Bilderpräsentation wurde zudem auf die vergangenen beiden Jahre in den Unterkünften auf dem einstigen Kasernenareal zurückgeblickt.

Friedenslichter, blau-gelb gestaltete Transparente, kleine Friedenstauben: Das Team der ORS-Kinderbetreuung sowie die Ehrenamtskoordinatorin Katja Weiger-Schick hatten den Aufnahmeraum von Gebäude 7 liebevoll geschmückt. Die Basteleien waren in den Tagen zuvor entstanden – zum einen in einem Projekt der Ehrenamtskoordination mit Jugendlichen aus dem Zollernalbkreis, zum anderen in der Arbeit mit den Mädchen und Buben der Einrichtung.

Stellvertreter nehmen teil

Die Gemeinschaft des Ankunftszentrums beging den Jahrestag des Kriegsausbruchs damit gemeinsam. Landrat Günther-Martin Pauli, Sozialdezernent Georg Link sowie Verwaltungsleiter Harry Maisner nahmen von Seiten des Zollernalbkreises an der Gedenkstunde teil. Marco Rigano, der Einrichtungsleiter des Regierungspräsidiums, sowie sein Stellvertreter Ioannis Mirissas vertraten die Tübinger Behörde.

Harald Fritz war als Beauftragter für das Ankunftszentrum der Stadt Meßstetten gekommen. Viele Bewohner, sowohl aus der Erstaufnahme des Landes als auch aus der Vorläufigen Unterbringung des Landkreises, waren der Einladung gefolgt. Für die musikalische Gestaltung zeichnete ein Ensemble der Jugendmusikschule Zollernalb verantwortlich.

Ankunftszentrum Ukraine in Meßstetten: Stilles Gedenken zum zweiten Jahrestag

© Katja Weiger-Schick

Viele Menschen haben sich im Ankunftszentrum zusammengefunden, um an den Kriegsausbruch in der Ukraine zu gedenken.

Landrat Günther-Martin Pauli betonte das Mitgefühl der Deutschen für das unermessliche Leid und die Ängste, die die Geflüchteten um ihre Familien und ihre Heimat bedrückten. Das gemeinsame Ziel seien Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für alle Menschen. Mitte März 2022 hatten die Ukrainerinnen und Ukrainer ihre Unterkünfte auf dem einstigen Kasernenareal beziehen können.

Einiges passiert in zwei Jahren

Eine Fotoausstellung und eine digitale Bilderpräsentation, die Ehrenamtskoordinatorin Katja Weiger-Schick und Rüdiger Wysotzki gestaltet hatten, dokumentierten den Entstehungsprozess der Anlage sowie das vielfältige Engagement der vergangenen zwei Jahre. Dem Team des Ankunftszentrums Ukraine dankte Landrat Pauli für die Gestaltung der kleinen Gedenkstunde. Diese stehe stellvertretend für alles, was in den vergangenen zwei Jahre geleistet worden sei, um Begegnung und Austausch mit den Geflüchteten zu ermöglichen.

Ankunftszentrum Ukraine in Meßstetten: Stilles Gedenken zum zweiten Jahrestag

© Katja Weiger-Schick

Unter der Federführung von Ehrenamtskoordinatorin Katja Weiger-Schick und der ORS-Kinderbetreuung waren Transparente gemalt sowie Friedenslichter und Friedenstauben gebastelt worden.

Diesen Aspekt nahm Katja Weiger-Schick auf. Sie fand lobende Worte für das ehrenamtlichen Helferteam und die unterstützenden Vereine aus dem Zollernalbkreis: „Ohne all diese Menschen ginge es nicht.“ Eine gemeinsame Schweigeminute schloss sich an. Die Gedenkstunde endete mit den Worten von Dolmetscherin Anna Linder.

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