Balingen

Am Bauzaun des Balinger Volksbank-Neubaus lädt ein Wimmelbild zum Suchen und Mitmachen ein

27.01.2022

Von Jasmin Alber

Am Bauzaun des Balinger Volksbank-Neubaus lädt ein Wimmelbild zum Suchen und Mitmachen ein

© Jasmin Alber

Aus einer Zeichnung entstand das Banner: Künstler Günter Stehle präsentierte das Wimmelbild mit Bankvorstand Arndt Ständer, Thomas Güntert und Bernd Rudek (von links).

Balinger Innenstadt: Man sieht spielende Kinder, Passanten durch die Stadt flanieren, die Stadtkirche und das Zollernschloss, reges Treiben auf dem Marktplatz – und das neue Wohn- und Geschäftshaus, das die Volksbank Hohenzollern-Balingen neben ihrem Stammsitz baut. Doch es handelt sich um eine ganz besondere Luftaufnahme. Es ist ein Wimmelbild, das die Zäune der Baustelle eben jenes Neubaus ziert. Was dahinter steckt.

Wer in den vergangenen Tagen in der südlichen Balinger Innenstadt unterwegs war, dem wird es vielleicht schon aufgefallen sein: das große Wimmelbild, das die Bauzäune in der Friedrichstraße, Ecke Schwanenstraße ziert. „Die Baustelle ist sehr prägnant, wir wollten die Bauzäune interessant machen“, erklärt Thomas Güntert, Leiter Unternehmenskommunikation/Marketing der Volksbank Hohenzollern-Balingen. Die Bank ist auch verantwortlich für die Bauarbeiten, da sie an dieser Stelle ein neues Wohn- und Geschäftshaus baut.

Der Künstler, der das Wimmelbild geschaffen hat, ist Günter Stehle. Er ist Art Director bei der Balinger Agentur Rudek. Als Grundlage dienten Luftaufnahmen und auch Vor-Ort-Begehungen, aus denen er zunächst eine Bleistiftzeichnung fertigte. Im nächsten Schritt entstand das Wimmelbild, das an die bekannten Bücher des erst kürzlich verstorbenen Ali Mitgutsch erinnert, erzählt Stehle.

Vor-Ort-Begang und über 130 Stunden Arbeitszeit

Über 130 Stunden Arbeitszeit stecken dahinter, sagt sein Chef Bernd Rudek. Schade sei, dass man im Entstehungsprozess noch keine Kenntnis vom Biber, der an der benachbarten Steinach zugange ist, gehabt habe. Dieser hätte sonst auch einen Platz in dem bunten Motiv mit den lebhaften Szenen wie einer Veranstaltung auf dem Marktplatz bekommen.

Im Wimmelbild sind aber auch Themen der Bank versteckt. VR-Mobile fahren durch die Straßen, es liegen große Goldmünzen in Innenhöfen und auch das ein oder andere Sparschwein ist zu entdecken. Genau hinzusehen und öfter mal vorbeizukommen, lohnt sich übrigens, wie Güntert anmerkt: Die Suchaufgaben der immer wechselnden Gewinnspiele sind an einem der Bauzäune zu sehen.

Genau hinschauen lohnt sich

Das Wimmelbild ist noch längere Zeit angebracht. Schließlich wird die Baustelle das Stadtbild an dieser Stelle noch etliche Monate bis zur geplanten Fertigstellung 2024 prägen. Wie deren Gestaltung während der Gartenschau aussehen wird, ist allerdings noch offen.

Die Banner zeitnah wieder abzuhängen, wäre auch schade. Denn: „Ganz viel Energie und künstlerisches Geschick“, wie Vorstandssprecher Arndt Ständer es formuliert, stecken in der besonderen Luftaufnahme eines Teils der Kernstadt. Er lobt die Umsetzung, die aus einer Idee von Thomas Güntert und dessen Team entstanden sei.

Arndt Ständer selbst ist übrigens gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Joachim Calmbach auf dem Wimmelbild zu sehen: Von hoch oben grüßen die beiden aus dem Heißluftballon.

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