Es sei ein altbekanntes Problem, fasste Tiefbauamtschef Markus Streich die Mehrkosten für die Räte des Technischen Ausschusses am Mittwoch zusammen. „Wir haben zwei Baugrunduntersuchungen gemacht an den Widerlagern“, berichtete er. Aufgrund der Ergebnisse habe man die Kosten kalkuliert. „Wir müssen aber immer auch später das Haufwerk beproben und meistens kommt dann etwas anderes heraus als zuvor gedacht“, erklärte er weiter.

Verunreinigung ist nicht homogen

So auch in diesem Fall: Bei den 1400 Tonnen habe man Verunreinigungen gefunden, die nun teurer entsorgt werden müssen. SPD-Rat Ulrich Teufel wollte es genauer wissen: „Womit sind die Böden denn kontaminiert?“, fragte er. Auch Günther Meinhold (CDU) wunderte sich: „Da waren früher doch nur Bauernhäuser und eine längst stillgelegte Ölmühle?“

Unendliche Geschichte im letzten Kapitel

Markus Streich sprach von „keiner homogenen Verunreinigung“ des Bodens, oft handle es sich bei den Grenzwertüberschreitungen auch nur um Nuancen. „Beim Bau dieser Brücke hat man großzügig alles mögliche reingekippt zur Verfüllung, Bauschutt und Siedlungsabfälle zum Beispiel“, schilderte er. Immerhin: Die Fertigstellung der Brücke rücke so langsam in absehbare Nähe. „Für die Anwohner ist es eine unendliche Geschichte“, schilderte Meinhold und freute sich zu hören, dass weitergebaut werde, sobald die Temperaturen konstant über fünf Grad lägen. Das Gremium stimmte den Mehrkosten einstimmig zu.