Zollernalbkreis

Abfallbilanz 2021 kann sich sehen lassen: Der Zollernalbkreis ist weiterhin unter den Top 10

07.08.2022

von Pressemitteilung

Abfallbilanz 2021 kann sich sehen lassen: Der Zollernalbkreis ist weiterhin unter den Top 10

© Daniel Seeburger

Der Zollernalbkreis steht beim Müllaufkommen im vergangenen Jahr im Vergleich der Landkreise gut da.

Kürzlich stellte Umweltstaatssekretär André Baumann die Abfallbilanz 2021 vor. Darin werden jährlich Art, Menge, Herkunft und Verbleib der angefallenen und entsorgten Abfälle aufgelistet und – bezogen auf die 44 Stadt- und Landkreise – miteinander verglichen. Der Zollernalbkreis macht dabei eine gute Figur.

Die Bilanz des Zollernalbkreises kann sich einmal mehr sehen lassen. Je weiter vorne man als Landkreis in der Listung steht, desto weniger Müll hat man im Vergleich zu den anderen Landkreisen produziert.

Demnach teilt sich der Zollernalbkreis gemeinsam mit dem Landkreis Ravensburg bei einem Haus- und Sperrmüllaufkommen von 109 Kilogramm pro Einwohner und Jahr Platz 6 der landesweiten Auswertung. Insegsamt gibt es in Baden-Württemberg 35 Landkreise und neun Stadtkreis.

Verbesserung gegenüber 2020

Der Zollernalbkreis konnte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um drei Listenplätze nach vorne bewegen (2020: Platz 9 mit 114 Kilogramm pro Einwohner und Jahr). In der Kategorie ‚Städtische Kreise‘ liegt der Zollernalbkreis sogar auf dem vierten Platz. Zum Vergleich: Durchschnittlich fielen 2021 in Baden-Württemberg 144 Kilogramm Rest- und Sperrmüll pro Einwohner an.

„Die Abfallwirtschaft im Zollernalbkreis wurde 2021 von der Corona-Pandemie beeinflusst. Dennoch konnte die reibungslose Abfallentsorgung trotz zweier Lockdowns in Zusammenarbeit mit unseren Vertragspartnern gewährleistet werden“, resümiert Friedrich Scholte-Reh, Leiter des Amts Umwelt und Abfallwirtschaft.

Weniger Biomüll

Bei der Biomüllmenge liegt der Wert 2021 bei 9545 Tonnen (50,2 Kilogramm je Einwohner). Dies entspricht einer Abnahme von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Grünabfallmengen sind im Gesamtvergleich zum Vorjahr um 34,3 Prozent gesunken und liegen damit nahezu wieder gleichauf mit dem Niveau vor Pandemiebeginn. Die Elektroschrott-Mengen haben sich nach einem Anstieg in 2020 ebenfalls wieder auf das Vor-Pandemieniveau eingependelt.

Im vergangenen Jahr sei verstärkt auf eine Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für korrekte Mülltrennung gesetzt worden, heißt es aus dem Abfallwirtschaftsamt des Landratsamts. Eine Informationskampagne und die kreisweit durchgeführte Kontrolle der Biotonnen hätten zur Verbesserung der Sortierqualität beigetragen. Um eine getrennte Sammlung und eine bürgernahe Abfallberatung zu gewährleisten, werde seit diesem Jahr zusätzlich zu den Social-Media Kampagnen auf die App „Abfall ZAK“ gesetzt.

Erfreulich sei, dass das Pro-Kopf-Aufkommen an Abfällen aus der Biotonne landesweit jetzt bei 58 Kilogramm pro Einwohner und Jahr und damit rund drei Kilogramm höher als im Vorjahr liegt, heißt es aus dem Stuttgarter Umweltministerium. Das Ziel des Abfallwirtschaftsplans von 60 Kilogramm habe man aber damit leider noch nicht erfüllen können, bedauerte André Baumann . „Aber wir sind auf einem guten Weg, damit künftig weniger Bioabfälle im Rest­müll landen“, so die Mitteilung aus dem Umweltministerium.

Korrekte Mülltrennung wichtig

„Grundsätzlich ist jedes Kilogramm nicht angefallener Müll ein Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig sorgen wir im Sinne der Kreislaufwirtschaft für eine korrekte Trennung und Weiterverwertung der Rohstoffe. Dazu kann jeder Einzelne durch die korrekte Mülltrennung seinen Beitrag leisten.“, fasst Friedrich Scholte-Reh vom Abfallwirtschaftsamt des Landratsamts Zollernalb die Entwicklung zusammen.

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