Eishockey

6:7-Niederlage gegen Freiburg: Eisbären fangen stark an – und lassen stark nach

02.01.2024

von Pressemitteilung

6:7-Niederlage gegen Freiburg: Eisbären fangen stark an – und lassen stark nach

© Maier

Begeisterung kurz vor Schluss: Tim Becker (Mitte) rettet die Eisbären mit seinem Treffer ins Penaltyschießen.

Zumindest einen kleinen Erfolg haben die Balinger Eisbären im Heimspiel gegen den EHC Freiburg verbuchen können. Nach der regulären Spielzeit stand es vor rund 400 Zuschauern 6:6 (4:3, 1:2, 1:1). Im anschließenden Penaltyschießen setzten sich die Wölfe durch. Die Eisbären sicherten sich einen Punkt – zu wenig, um zum Jahreswechsel zufrieden sein zu können.

Die Balinger hatten sich nach zuletzt drei Niederlagen in Folge einiges vorgenommen – und das merkte man der Mannschaft in den ersten Spielminuten deutlich an: Das Team um Captain Hannes Deuring begann stark. Schon nach etwas mehr als zwei Minuten traf Andrej Vasilev zum 1:0; in Überzahl legte erneut Vasilev in der neunten Minute das 2:0 nach.

Nur wenige Sekunden später folgte ein Dämpfer: Die Eisbären mussten, nun in Unterzahl, den Anschlusstreffer hinnehmen. Davon aber ließen sie sich nicht beirren: Florian Zeiselmeier sowie Marco Böhm bauten die Führung mit zwei Treffern innerhalb von 20 Sekunden in der 13. Minute auf 4:1 für die Eisbären aus. Diesen Vorsprung aber konnten die Balinger nicht lange verteidigen: Ebenso stark, wie sie begonnen hatten, ließen sie nun nach – und brachten so die Freiburger zurück ins Spiel. Die Folge: Bis zum Ende des ersten Drittels musste Torhüter Florian Grad noch zwei Mal hinter greifen. Die klare Führung war dahin.

Freiburg gleicht aus

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts folgten aus Balinger Sicht die nächsten Nackenschläge: Torhüterin Rebecca Bamberger, die von Coach Petr Kasik für Florian Grad auf Eis geschickt worden war, bekam von den Freiburgern in den ersten fünf Minuten zwei Tore eingeschenkt.

In der Folge wirkten die Balinger fast wie gelähmt und brachten kaum noch strukturierte Spielzüge zustande. Erst in Überzahl gelang Marco Böhm kurz vor der Drittelpause der Ausgleichstreffer zum 5:5 – in dessen Folge sich eine wüste Keilerei entwickelte.

Eisbären fallen zurück

Im letzten Spielabschnitt belauerten sich die beiden Teams zunächst. Nach knapp sieben Minuten gingen die Gäste in Führung – und die Balinger versuchten dann phasenweise fast schon ebenso verzweifelt wie wütend, den Puck im gegnerischen Tor unterzubringen. Von Erfolg gekrönt waren diese Angriffe kurz vor knapp: Eineinhalb Minuten vor dem Ende glich Tim Becker zum 6:6 aus und rettete seine Mannschaft ins Penaltyschießen.

Dabei erwiesen sich die Freiburger dann als treffsicherer und holten sich zwei wertvolle Punkte, während die Balinger über das vierte Spiel in Serie ohne Sieg maßlos enttäuscht waren. Zum Spiel angetreten waren die beiden Teams als Tabellennachbarn: Balingen auf Rang sieben, die Freiburger auf Platz acht. Nach dem Penalty-Sieg liegen nun die Wölfe mit einem Punkt vor den Eisbären.

Erfolgsdruck gegen Esslingen

In der Eisbären-Kabine herrschte nach dem Abpfiff zerknirschtes Schweigen. Wieder habe man eine Führung verdaddelt, erneut selbstverschuldet verloren, so Trainer Petr Kasik. Er mahnte erneut eine bessere Konzentration sowie ein „Spiel mit Köpfchen“ an.

Kapitän Hannes Deuring appellierte an die Mannschaft, nun nur nicht zu resignieren, sondern weiter alles zu geben: „Ins nächste Spiel gehen wir volle Pulle rein!“ Dieses nächste Spiel steht für die Balinger, wiederum zuhause, schon an diesem Samstagabend (19.45 Uhr), an: Gegen Esslingen ist ein Sieg Pflicht.

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