Skispringen

Gutes Gefühl vor dem Sommer-Start in Otepää: Luca Roth startet im FIS-Cup

01.07.2021

Von Larissa Bühler

 Gutes Gefühl vor dem Sommer-Start in Otepää: Luca Roth startet im FIS-Cup

© Eibner

Auch im Sommer aktiv: Skispringer Luca Roth.

Für die Skispringer beginnt die Sommersaison. Der Meßstetter Luca Roth geht an diesem Wochenende bei einem FIS-Cup in Estland vom Bakken. Zuletzt zeigte er gute Sprünge im Training.

Das vergangene Jahr lief für Luca Roth nicht wirklich nach Plan. Der 21-Jährige konnte schon im Sommer 2020 nie wirklich zu seiner Bestform finden – und auch im Winter war Luft nach oben.

Steigerung am Saisonende

Die Ergebnisse stellten Roth nicht zufrieden, der Einsatz bei der Vierschanzentournee war schnell wieder beendet. Zwischenzeitlich legte er sogar eine Wettkampfpause ein, ehe er im Endspurt sein Leistungsvermögen annähend abrufen konnte. „Ich bin froh, dass ich die Kurve doch noch in der Saison bekommen habe. Ich muss natürlich trotzdem dranbleiben, dass die Kurve jetzt nicht wieder nach unten zeigt – das will ich unbedingt vermeiden“, stellte Roth schon kurz nach dem Winter klar. Bislang konnte er diesen Erwartungen gerecht werden. „Ich bin in die Sommersaison viel besser eingestiegen, als ich die Wintersaison beendet habe“, freut sich Roth über die Sprünge, die er in den vergangenen Wochen abgeliefert hat. „Es lief trainingstechnisch eigentlich echt gut. Ich bin richtig, richtig gut gesprungen“, sagt der Meßstetter.

Kurze Verletzungspause

Ganz problemlos liefen aber auch die vergangenen Wochen nicht. Roth war zum Training in Berchtesgaden, absolvierte dort gerade die zweite Einheit. Dann der Rückschlag: Das Knie machte Probleme. „Ich habe mich am rechten Knie, am Wadenbeinköpfchen, verletzt“, blickt Roth zurück. Statt Training in Berchtesgaden hieß es für den jungen Heuberger erst einmal Zwangspause. Zwei Wochen lang war Roth deshalb aus dem Trainingsbetrieb raus. Mittlerweile ist er aber wieder fit. „Das habe ich in den Griff bekommen, da ich hier bei der Bundespolizei eine sehr gute physiotherapeutische Behandlung und auch volle Reha-Unterstützung bekommen habe“, berichtet der 21-Jährige.

Gute Sprünge bei den Lehrgängen

Trotz der kurzen Zwangspause stimmt die Form. Das stellte Roth nicht nur in Berchtesgaden unter Beweis: „Ich hatte die ersten Lehrgänge in Predazzo und auch in Stams, wo ich eigentlich echt sehr gut gesprungen bin.“ In welchen Regionen er sich im internationalen Vergleich einordnet, wird sich am Wochenende zeigen. Dann steht der erste FIS-Cup im estnischen Otepää an. Bereits gestern machte sich der Meßstetter mit seinem Bundespolizeitrainer auf die Reise, heute geht es erstmals zum Training auf die Schanze. Am Samstag und Sonntag wird gesprungen, am Montag geht es zurück in die Heimat. „Ich bin gespannt, was die anderen Nationen gemacht haben und wo ich stehe. Noch weiß man nicht, was die Trainingssprünge wert sind“, blickt Roth voraus. „Ich freue mich extrem auf den Vergleich mit anderen Nationen.“

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