Handball

Zwischen Abiturprüfungen und DHB-Pokal: JSG Balingen-Weilstetten fordert den THW Kiel

17.04.2024

Von Larissa Bühler

Zwischen Abiturprüfungen und DHB-Pokal: JSG Balingen-Weilstetten fordert den THW Kiel

© Verein

Der Pokalrunden-Sieger im Süden trifft nun auf den Nord-Zweiten.

Es ist ein weiter Weg bis zur Qualifikation für die 1. Bundesliga in der kommenden Saison. Die A-Jugend der JSG Balingen-Weilstetten nimmt am Samstagnachmittag (14.30 Uhr) in Kiel den nächsten Schritt in Angriff.

Als Tabellenfünfter im Süden verpasste Balingen-Weilstetten in der ersten Saisonphase den Einzug in die Meisterrunde und die bestmögliche Ausgangslage für das Ticket für die neue Bundesliga-Spielzeit. In der Pokalrunde wahrten die JSG-Jungs aber die Chance, erreichten als Gruppensieger das Viertelfinale.

„Wir haben die wenigsten Gegentore aller Teams der vier Pokalrunden bekommen“, erklärt Trainer Fabian Mayer eines der Erfolgsrezepte in der zweiten Saisonphase. „Weniger gut waren aber die Ergebnisse in den Topspielen. Da haben wir von den vier Spielen gegen Pforzheim und Bittenfeld nur eins gewonnen.“

Spieler im Rhythmus

Dennoch ließ Balingen-Weilstetten die Konkurrenz am Ende hinter sich, „weil wir gegen die vermeintlich schwächeren Gegner unsere Hausaufgaben gemacht haben – und das auch immer deutlich“, so Mayer, der das Team gemeinsam mit Jonas Baumeister coacht.

Gut einen Monat ist der Pokalrunden-Abschluss nun her, in der Zwischenzeit waren die JSG-Jungs aber alles andere als untätig. Über Ostern machte die A-Jugend eine kurze Trainingspause, seither wird aber wieder hart gearbeitet – und auch im Aktivenbereich beim HBW 2, beim TV Weilstetten oder bei der HSG Albstadt standen die Jungs zwischenzeitlich auf der Platte. „So sind sie trotzdem im Spielrhythmus. Das könnte schon auch ein Pluspunkt für das Wochenende sein“, betont Mayer.

Abreise nach der Abiprüfung

Am Samstag startet nun gegen Kiel nämlich das Viertelfinale des Pokalwettbewerbs. Die JSG ist dabei zunächst auswärts gefordert, reist schon am Freitag ab – für einige Spieler geht es direkt von der Abiturprüfung in den Zug. „Riesenrespekt vor den Jungs. Die laufen da aus der Prüfung raus und fahren direkt los – und am Montag geht es mit der nächsten Prüfung dann schon wieder weiter“, gibt Mayer einen Einblick in die Belastung außerhalb der Platte.

Nach einer Übernachtung in Hamburg geht es am Samstag weiter nach Kiel, wo in der Sporthalle IGS Friedrichsort der THW-Nachwuchs wartet. Das Abwehrprunkstück aus dem Süden trifft dann auf norddeutsche Wurfgewalt, kein Team traf in der Pokalrunde öfter als Kiel. Großen Anteil daran hatten Linus Kutz, zweitbester Werfer der Nordstaffel, und Ben Szilagyi, Sohn von THW-Manager Viktor Szilagyi. Letzterer gab erst vor wenigen Tagen sein Bundesliga-Debüt.

Insgesamt wartet schon eine Unbekannte auf die JSG. „Die Mannschaften, die Spieler im Süden, die kennen wir“, so Mayer. „Die Spieler von Kiel kennen wir nicht – nur Bennet vielleicht, aus der Nationalmannschaft.“ Doch die Schwaben wollen sich nicht einschüchtern lassen – und eine gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen.

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