Ofterdingen/Hechingen

Hechinger Feuerwehr liefert Wasser zum Großbrand in Ofterdingen

17.04.2024

Von Michael Würz

Hechinger Feuerwehr liefert Wasser zum Großbrand in Ofterdingen

© Frank Brecht

Teamwork: Links im Bild die Wasserlieferung aus Hechingen, rechts die aus Tübingen.

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen, der Schaden geht in die Millionen: Auf dem Speidel-Hof in Ofterdingen ist am Mittwochmorgen ein Großbrand ausgebrochen, eine Lagerhalle stand lichterloh in Flammen. Auch Kräfte der Feuerwehr Hechingen waren im Einsatz.

Rund 30 Pferde konnten laut Polizei unverletzt aus Stallungen gerettet werden. Wie die Polizei weiter mitteilte, erlitten zwei Feuerwehrleute während des Löscheinsatzes Verletzungen. Auch zwei freiwillige Helferinnen, so die Polizei, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik eingeliefert.

Hechinger Feuerwehr liefert Wasser zum Großbrand in Ofterdingen

© Frank Brecht

Bei dem Brand auf dem Anwesen in Ofterdingen entstand Millionenschaden. Die Feuerwehr aus Hechingen versorgte den hinteren Bereich des Einsatzortes (im Foto) mit Wasser.

Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und Rotes Kreuz aus der gesamten Region waren zu dem Brand im Steinlachtal ausgerückt, der gegen 6.30 Uhr entdeckt worden war. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, genau wie eine Drohne der Rottenburger Feuerwehr, mit der die Löscharbeiten unterstützt wurden.

Um 7.13 Uhr erreicht der Alarm Hechingen

Um 7.13 Uhr schlugen dann auch die Pieper in Hechingen Alarm: „Wir wurden zur Überlandhilfe gerufen“, berichtete Kommandant Frank Brecht unserer Zeitung am Mittwochnachmittag. Der Grund: Die Hechinger Feuerwehr verfügt über einen sogenannten Lösch-Abrollbehälter, einen Container, der mehrere tausend Liter Wasser beinhaltet. „Wir haben uns bei der Jet-Tankstelle in Ofterdingen in Bereitstellung gebracht“, erklärt Brecht. Dann kam der Einsatzauftrag aus Tübingen: „Wir mussten den hinteren Einsatzabschnitt des landwirtschaftlichen Anwesens mit Wasser versorgen.“

„Die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften aus dem Nachbarkreis hat hervorragend funktioniert“

Hechingens Feuerwehrchef Brecht betont wenige Stunden nach dem Einsatz, der für die Hechinger Kameraden um 13 Uhr beendet war: „Die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzkräften aus dem Nachbarkreis hat ganz hervorragend funktioniert, es war ein sehr gutes Zusammenspiel.“

Nicht der erste Brand auf dem Hof

Auf dem landwirtschaftlichen Anwesen am südlichen Ortsrand von Ofterdingen hatte es in der Vergangenheit bereits mehrfach gebrannt, zuletzt 2010. Damals hatte die Firma noch Stroh- und Heugebinde für den Zoofachhandel hergestellt. „Mittlerweile hatte der Familienbetrieb auf die Produktion von hochwertigem Pferdefutter sowie selbsterzeugtem Belüftungsheu umgestellt und eine Reitanlage angebaut“, wie der Reutlinger General-Anzeiger berichtet.

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