Zollernalbkreis

Zusätzliches Personal für Arbeit mit Geflüchteten wird im Zollernalbkreis dringend benötigt

10.04.2022

von Pressemitteilung

Zusätzliches Personal für Arbeit mit Geflüchteten wird im Zollernalbkreis dringend benötigt

© Landratsamt

Bei der Klausurtagung des Kreistages am Wochenende in Stuttgart referierte unter anderem Heinrich Haasis, Landrat a.D. und Vorstand der Deutschen Sparkassenstiftung.

Der Kreistag des Zollernalbkreises machte sich bei der Klausurtagung in Stuttgart Gedanken, wie die Herausforderungen im Hinblick auf die Unterbringung, Registrierung und Betreuung der Geflüchteten aus der Ukraine bewältigt werden können. Schnell war klar, dass das vorhandene Personal der Landkreisverwaltung diese großen Aufgaben nicht ohne Unterstützung stemmen kann.

Bei der Klausurtagung des Kreistages des Zollernalbkreises am Wochenende in Stuttgart informierte Landrat Günther-Martin Pauli ausführlich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Landkreisverwaltung im Hinblick auf die Registrierung, Unterbringung und Betreuung der Kriegsvertriebenen aus der Ukraine im Zollernalbkreis. Die umfangreichen, zusätzlich anstehenden Aufgaben sind mit dem vorhandenen Personal nicht zu bewältigen.

Knapp 1400 Menschen aus der Ukraine sind im Kreis angekommen

Bislang sind knapp 940 Personen (Stand: 8. April) – die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche – im Zollernalbkreis angekommen. Hinzu kommen über 400 Menschen im Ankunftszentrum Meßstetten. Der Großteil davon ist weiterhin privat untergebracht.

„Vor allem unser Amt für Zuwanderung wird derzeit regelrecht überrannt und braucht sofort personelle Unterstützung“, so Landrat Pauli. Die Ausländerbehörden sind federführend für die Registrierung und Unterbringung der Kriegsvertriebenen sowie die Auszahlung von Asylbewerberleistungen zuständig. Weitere Stellen sind im Jugendamt für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen sowie für das Ankunftszentrum in Meßstetten notwendig.

Bis zu 20 neue Stellen benötigt – schnellstmöglich

„Wir gehen davon aus, dass wir bis zu 20 weitere Stellen benötigen“, erklärte Karl Wolf, Dezernent der Hauptverwaltung. Ein Teil davon wurde bereits ausgeschrieben. „Die Arbeitsmarktlage ist jedoch aktuell sehr angespannt und wir bekommen ebenso den Fachkräftemangel zu spüren“, so Wolf weiter.

Parallel wird derzeit mit Hochdruck an einer Konzeption für eine pragmatische Beschulung und Weiterbildungsmöglichkeiten gearbeitet.

„Die zu uns geflüchteten Menschen brauchen nicht nur ein Dach über dem Kopf. Vielmehr müssen wir diese von Anfang an begleiten und so schnell wie möglich integrieren“, betonte Landrat Pauli.

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