Sigmaringen

Zurück in die Familie: Modellprojekt läuft

04.02.2017

von Pressemitteilung des Landratsamts

Im Landkreis Sigmaringen startet ein auf drei Jahre angelegter Versuch, den die Universität Siegen begleitet.

Vor wenigen Tagen fand im Landratsamt Sigmaringen die Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt „RüBe – Rückführungsbegleitung nach Fremdunterbringung“ statt.

Ziel des Projektes ist es, einzelne Kinder und Jugendliche, die in Heimen oder Pflegefamilien leben, zurück zu ihren Familien zu führen und dort nachhaltig zu integrieren. Dies soll durch eine besonders intensive Zusammenarbeit zwischen Jugendamt, Jugendhilfeeinrichtungen, Pflegefamilien und Eltern der betreffenden Kinder erreicht werden.

Das Modellprojekt, gefördert durch den Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) Baden-Württemberg, wird von der Universität Siegen wissenschaftlich begleitet und ist auf drei Jahre angelegt.

Wie das Landratsamt mitteilt, leben aus dem Landkreis Sigmaringen derzeit 151 Kinder und Jugendliche in Heimen und in Pflegefamilien. Sigmaringens Landrätin Stefanie Bürkle begrüßte zur der Veranstaltung über 60 Teilnehmer, die in der Jugendhilfe aktiv sind, Fachkräfte vom Haus Nazareth, den Mariaberger Heimen, dem Jugendamt, der Erziehungsberatungsstelle, dem staatlichen Schulamt, eine Vertreterin des Landesjugendamtes sowie Mitglieder von Kreistag und Jugendhilfeausschuss.

Prof. Dr. Klaus Wolf und Andrea Dittmann-Dornauf von der Universität Siegen referierten über aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Heimerziehung, zu ambulanten Erziehungshilfen und zu Pflegekindern. Sie führten in den Ablauf sowie die Herausforderungen des Projektes ein.

Die beteiligten Mitarbeiter von Jugendamt, Haus Nazareth und Mariaberg freuen sich auf das gemeinsame Vorhaben und starten hoch motiviert in das erste Projektjahr.

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