Balingen

Zum Tode von Elisabeth Riedl

12.05.2017

Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Elisabeth Riedl, geborene Steinmann, im Alter von 83 Jahren gestorben.

Zum Tode von Elisabeth Riedl

Elisabeth Riedl ist gestorben. Foto: Privat

Geboren wurde Elisabeth Riedl am 12. Juli 1933 in Castrop-Rauxel in der Bergmannsfamilie Steinmann als zweitjüngstes von vier Geschwistern. Ihre Kindheit und Jugend war geprägt von Drittem Reich, Krieg und Wiederaufbau, was im hoch industrialisierten Kohlenpott besonders belastend war.

Nach der Handelsschule zog sie mit ihrer Schwester nach Bad Cannstatt, um dort als Sekretärin bei Kreidler (Motorradbau) zu arbeiten. Bei einem Pressetermin lernte sie den Motorjournalisten Christoph F. Riedl kennen. Sie verliebten sich und heirateten 1956 in Esslingen. 1959 kam Sohn Markus zur Welt. 1963 zog die Familie nach Balingen, wo die Eltern viele Jahrzehnte beim Zollern-Alb-Kurier (damals noch Balinger Volksfreund) und den Internationalen Bodensee-Nachrichten (IBN) arbeiteten, Christoph Riedl als Chefredakteur und unter dem Synonym Hieronymus, Elisabeth Riedl als Sekretärin und Kommentatorin unter dem Künstlernamen Felicitas, die Meise.

Elisabeth Riedl liebte Bücher, die Musik und das Reisen. Neben Operetten gefielen ihr vor allem Wiener Lieder und die Songs von Reinhard Mey. Sehr angetan hatte es ihr auch die Stimme des Tenors Fritz Wunderlich. Zahlreiche Reisen führten sie mit ihrem Mann unter anderem nach Italien und an die Ostsee. Vor allem in den späteren Jahren genossen sie häufig die Tiroler Bergwelt, nahe Innsbruck hatten sie einen Wohnwagen auf einem Campingplatz stehen. Elisabeth Riedl genoss auch sehr ihre Rolle als Großmutter von vier Enkelinnen und wurde zu Jahresbeginn sogar noch zum dritten Mal Uroma.

Die Trauerfeier zur Urnenbestattung findet am Mittwoch, 17. Mai um 13 Uhr in der Friedhofkirche Balingen statt.

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