Balingen

Wohnland Reutlingen firmiert in Möbel Rogg um – auch, weil es eh zum Balinger Unternehmen gehört

24.12.2021

Von Ralph Conzelmann

Wohnland Reutlingen firmiert in Möbel Rogg um – auch, weil es eh zum Balinger Unternehmen gehört

© Ralph Conzelmann

Alexander Ast, Julian Rogg und Ekkehard Gulde: Geschäftsführer von Möbel Rogg.

In vierter Generation familiengeführt ist Möbel Rogg eines der größten Möbelhäuser in Deutschland – mit insgesamt 110000 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Darin eingerechnet: das Wohnland Reutlingen, das seit 1979 in Teilinhaberschaft und seit 1999 vollständig zu Möbel Rogg gehört. Mit aus diesem Grund ändert die Tochtergesellschaft unter der Achalm nun ihren Namen: Sie firmiert künftig ebenso wie das Balinger Haus unter Möbel Rogg. Jetzt steht drauf, was drin steckt.

Julian Rogg, Alexander Ast und Ekkehard Gulde informierten in ihrer Funktion als Geschäftsführer über den bis zum 27. Dezember abgeschlossenen Namenswechsel. „Wir haben den Schritt für notwendig erachtet, weil er für unseren Markenauftritt wichtig ist und das Wohnland Reutlingen seit mehr als 40 Jahren ohnehin zu Möbel Rogg gehört“, erläutert Ekkehard Gulde die Entscheidung, die übers Jahr hinweg gereift sei und nun vor der Finalisierung steht.

Ob in Balingen, in Reutlingen oder online: künftig egal

Für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner ändere sich nichts. Außer: Die Onlineshops würden zusammengeführt und die Abläufe, insbesondere in den Servicebereichen, vereinheitlicht.

Soll heißen: Für den Endverbraucher sei es jetzt einerlei, ob er (oder sie) die Ware in Reutlingen oder in Balingen bestellt.

Eine Hommage an die Altväter ist die Umfirmierung obendrein. Schreinermeister Karl Rogg hatte 1938 mit einem Möbelvertrieb samt kleiner Schreinerei den Grundstein zum späteren Einkaufszentrum gelegt, das 1967 in Balingen eingeweiht wurde. In der Kreisstadt baute man sukzessive auf 55000 Quadratmeter aus, vergrößerte zwischenzeitlich das Reutlinger Wohnland auf 33000 Quadratmeter und unterhält parallel die Abholmärkte: Den Balinger Rogg & Roll und den „Trends“ in Reutlingen, der von jetzt an ebenfalls Rogg & Roll heißt.

Künftig: Nur noch Möbel Rogg

Die zweite und dritte Generation, mit Hans (gestorben 2019) und Jochen Rogg (Unfalltod 2018), führte das Unternehmen in die heutige Blüte; mit Julian Rogg steht seit 2017 neben Gulde und Ast die vierte Generation in der Verantwortung.

Bis nach den Weihnachtsfeiertagen werde in Reutlingen die Umfirmung abgeschlossen sein, skizzieren die Geschäftsführer den Austausch von Firmen- und Werbeschriftzügen an den Häusern und Lkws. Künftig werde nur noch Möbel Rogg zu lesen sein.

„Wir laden die Marke stärker auf“, sagt Julian Rogg, und ergänzt: „Ich war und bin gerne einer der Hauptinitiatoren des vereinheitlichen Firmenauftritts.“ Stolz sei man auf das gemeinsam Erreichte und die Rückmeldungen: Durchweg positiv fielen die Reaktionen aus der Belegschaft bisher aus.

Insgesamt sind es 800 Mitarbeiter

800 Beschäftigte zählt Möbel Rogg in Balingen und Reutlingen (dort sind es ungefähr 300). In beiden Häusern habe sich – natürlich – die Pandemie sehr stark bemerkbar gemacht, räumt Ekkehard Gulde ein: „Man muss sehen, dass wir ein halbes Jahr komplett geschlossen hatten.“ Stolz sind er und seine Mitstreiter darauf, dass sie bis auf den Verkaufs- und Gastrobereich ohne Kurzarbeit ausgekommen seien. Und nun blicke man voller Zuversicht nach vorn.

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