Wohin mit der Balinger Polizei? Im Herbst kommen die Vorschläge auf den Tisch
17.02.2021
© Nicole Leukhardt
Das Balinger Polizeirevier ist marode. Bis zum Herbst werden Vorschläge erarbeitet, wohin die Beamten umziehen könnten.
Das Balinger Polizeirevier gilt als eines der ungeeignetsten und marodesten im Land. Schon seit Jahren beklagen sich die Beamten über die schlechte Unterbringung. Kürzlich hat sich auch der Vorsitzende der Grünen im Landtag, Andreas Schwarz, vor Ort ein Bild der Lage gemacht und sich an die Finanzministerin gewandt. Doch die Mühlen, so scheint’s, mahlen langsam.
So hieß es im November, man werde bei einer Projektmanagementbesprechung das Thema Revier Balingen auf den Tisch bringen und priorisieren, damit endlich Fahrt in die Sache kommt. Dies hatte Finanzministerin Edith Sitzmann in ihrer Antwort an Andreas Groß versprochen. Ein Neubau oder wenigstens ein Umzug in ein geeigneteres Gebäude steht seit vielen Jahren ganz oben auf dem Wunschzettel der Polizei, auch Landrat Günther-Martin Pauli unterstützt dieses Ansinnen.
Grünes Licht vom Finanzministerium
Wir haben beim Innenministerium nachgefragt, was das Ergebnis jener Projektmanagementbesprechung war. Pressesprecher Renato Gigliotti schreibt: „Seitens des Ministeriums für Finanzen konnte zwischenzeitlich der Projektentwicklungsauftrag für die Unterbringung der am Standort Balingen untergebrachten polizeilichen Einheiten erteilt werden.“
In einem nächsten Schritt werde das im Innenministerium zuständige Landespolizeipräsidium ein entsprechendes Raumprogramm für den Standort Balingen zusammen mit dem Polizeipräsidium Reutlingen erarbeiten, das die Grundlage für die seitens der Bauverwaltung zu erstellenden Machbarkeitsstudie bilde.
Im Herbst sollen die Ideen vorliegen
Und was sich zunächst wie ein behördliches Mammutprogramm anhört, mündet letztlich doch in ganz konkrete, zeitliche Pläne. „Ziel ist es, bereits zum Herbst 2021 verschiedene Varianten für eine verbesserte Unterbringung der am Standort Balingen angesiedelten Polizeieinheiten vorliegen zu haben“, schreibt der Pressesprecher.
