Albstadt

„Wir sind noch nicht in Topform“

01.09.2017

von Daniel Drach

Württembergligist HSG Albstadt gilt zum Auftakt gegen die SG Kuchen-Gingen als klarer Favorit.

Die Württembergliga-Handballer der HSG Albstadt stehen nach einem Umbruch und einem Trainerwechsel vor einer spannenden Saison. Die beginnt morgen mit dem Pokalspiel bei der SG Kuchen-Gingen.

Die HSG Albstadt musste im Sommer den Abgang einiger Leistungsträger verkraften, außerdem war die Trainerposition lange vakant. Seit Ende Juni steht nun der ehemalige Profi-Handballer Nenad Gojsovic als neuer Coach fest. Der gebürtige Kroate kam vom TSV Altensteig, wo er zuletzt die A-Jugend trainiert hat. Nach einer schwierigen vergangenen Saison inklusive Trainerwechsel wollen die Schwarz-Roten in der anstehenden Runde wieder in ruhige Gewässer kommen.

Nach einer langen Vorbereitung wartet morgen das erste Pflichtspiel. In der ersten Runde des württembergischen Verbandspokals reisen die Albstädter zur SG Kuchen-Gingen (Anpfiff: 20 Uhr). Der Gegner aus der Landesliga hatte in der Vorsaison eine ähnliche Situation. Bis zuletzt musste die SG um den Klassenerhalt zittern und schaffte es schließlich als Tabellenelfter gerade so, drinzubleiben.

Für den HVW-Pokal qualifizierte sich Kuchen-Gingen über die Teilnahme am Final Four des Bezirkspokals, bei welchem sie sich letztlich im Finale der SG Lauterstein 2 denkbar knapp mit 36:37 geschlagen geben mussten. Auch der HSG-Gegner musste im Sommer einige Stammkräfte abgeben und geht als Landesligist sicher als Außenseiter in die Partie. Vor heimischer Kulisse will sich die SG jedoch bestimmt teuer verkaufen.

Mit dem Stand der Vorbereitung ist HSG-Coach Gojsovic noch nicht gänzlich zufrieden. „Wir sind noch nicht in Topform“, so der neue Kommandogeber, „aber das wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch schlecht, da die Saison sehr lang ist.“ Sorgen bereiten dem ehemaligen Profi vor allem das Verletzten-Lazarett. Mit Bruno und Paul Jerger sowie Benjamin Mayer fallen drei Stammkräfte aus.

Daher bindet der HSG-Trainer derzeit viele A-Jugendliche und Spieler der zweiten Mannschaft mit in den Kader ein. „Wir gehen mit einem gemischten Gefühl in die Saison“, so Gojsovic, „wir müssen schauen, wie sehr uns diese Spieler helfen können und wie schnell das neue Konzept von mir Anklang findet. Mit den Verletzten an Bord wären wir sicher deutlich stärker.“

Dennoch will der Coach der Schwarz-Roten „jedes Spiel gewinnen“. Über den Gegner wisse man nicht viel, so Gojsovic weiter, „aber einen Landesligisten darf man nicht unterschätzen. Vor allem, da der Pokal eigene Gesetze hat und sich unterklassige Teams da immer etwas mehr reinwerfen.“ Gojsovic sieht die Partie aber vor allem als letzten Test an: „Wir werden sehen, wo wir stehen.“

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