Handball

„Wir halten die Spannung hoch“: HBW 2 im Saisonfinale in Waiblingen gefordert

23.05.2024

Von Larissa Bühler

„Wir halten die Spannung hoch“: HBW 2 im Saisonfinale in Waiblingen gefordert

© Moschkon

Nach dem Erfolg gegen München ist der HBW 2 (im Bild Mika Schüler) gesichert, will aber nun trotzdem noch einen weiteren Sieg einfahren.

Entspannt kann der HBW Balingen-Weilstetten 2 in den letzten Spieltag der Drittliga-Saison gehen. Und auch personell dezimiert soll am Samstagabend (19.30 Uhr) beim Absteiger VfL Waiblingen ein weiterer Erfolg her.

Den Matchball am vergangenen Wochenende verwandelten die „Jung-Gallier“, beseitigten mit dem 35:31-Erfolg die letzten Zweifel im Kampf um den Klassenerhalt. Doch das Kellerduell hat Spuren hinterlassen. „Ein paar Spieler sind sowieso schon mit Blessuren rein“, verrät Trainer Micha Thiemann.

Wie sich nun der Kader am letzten Spieltag zusammensetzt, ist noch nicht endgültig klar. Sicher ist nur: Spieler aus dem Bundesliga-Team, wie zuletzt Elias Huber und Tim Grüner, sind diesmal nicht eingeplant. „Es kann sein, dass wir uns was zusammenbasteln müssen“, blickt Thiemann voraus. „Aber bei einem kleinen Kader kann sich dann schon keiner verstecken.“

Veränderte Trainingswoche

Auch die Trainingswoche verlief nicht ganz wie gewohnt, nachdem Thiemann und sein „Co“ Tobias Hotz bereits am Mittwoch zum Bundesliga-Spiel nach Magdeburg reisten. „Wir haben ein bisschen umgestellt, hatten eine Einheit weniger“, so der Balinger Kommandogeber. „Wir halten die Spannung hoch, machen taktisch aber nicht mehr viel. Ich will einfach sehen, dass wir in diesem letzten Spiel auch ohne Druck noch mal alles reinlegen.“

Auch für Waiblingen ist der finale Spieltag ohne sportliche Bedeutung. Schon seit einigen Wochen stehen die „Tigers“ als Absteiger fest. „Sie haben in der Rückrunde eben abreißen lassen müssen, vor allem als München dann angefangen hat so richtig zu punkten“, weiß Thiemann.

Erfahrener Gegner

Oft hielt der BWOL-Vizemeister der vergangenen Saison lange mit, konnte am Ende aber nicht ganz der Konkurrenz gefährlich werden. „Ich glaube schon, dass der Durchmarsch vergangene Saison überraschend für sie war. Und dann hat man vielleicht nicht die breite Bank, dass man das hohe Tempo mitgehen kann“, orakelt der HBW 2-Kommandogeber. In Sachen Erfahrung sind die Waiblinger um Coach Tim Baumgart trotzdem gut aufgestellt, haben mit Evgeni Prasolov einen ehemaligen Zweitliga-Spieler im Aufgebot.

Dennoch will der Balinger Perspektivkader die Runde mit einem Sieg beenden. Mit einem Sieg haben die „Jung-Gallier“ die Chance, in der Endabrechnung vor den Rhein-Neckar Löwen 2 zu bleiben und den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf bis zu sieben Zähler auszubauen. „Und dann wäre es gar nicht so knapp, wie es gefühlt am zweitletzten Spieltag war“, so Thiemann.

Diesen Artikel teilen: