Oberheim

Wehren ist zwecklos: Obernheimer Hexengericht verurteilt Unholda Moserin zum Tode

12.02.2024

von Sabine Kappe

Wehren ist zwecklos: Obernheimer Hexengericht verurteilt Unholda Moserin zum Tode

© Sabine Kappe

Freiwillig tritt die Unholda nicht vor den närrischen Richter.

Wie jedes Jahr zur Fasnet musste sich in Obernheim wieder die Unholda Moserin vor dem dortigen Hexengericht verantworten. Doch bevor das Urteil fiel, zogen zahlreiche Narren gemeinsam durch die Straßen und verteilten unter den Zuschauenden kräftig Nervennahrung.

Das Obernheimer Hexengericht kennt auch im 85. Jubiläumsjahr keine Gnade: Wieder einmal wurde die Unholda Moserin zum Tode durch Verbrennen verurteilt. Zuvor waren zahlreiche Hexen und Narren durch den Ort gezogen und haben ihre Späße mit dem närrischen Publikum getrieben.

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Impressionen des Umzugs und des Hexengerichts.

© Privat

Impressionen des Umzugs und des Hexengerichts.

© Sabine Kappe

Impressionen des Umzugs und des Hexengerichts.

© Sabine Kappe

Impressionen des Umzugs und des Hexengerichts.

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Impressionen des Umzugs und des Hexengerichts

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Impressionen des Umzugs und des Hexengerichts.

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Impressionen des Umzugs und des Hexengerichts.

© Privat

Mit einfallsreichen Kostümen und zahlreichen witzigen Wagen zog der närrische Lindwurm am Obernheimer Rathaus vorbei, angeführt von einer großen Hexenschar, den Zunfträten, dem Hofstaat sowie dem Ritterpaar. Bonbons und andere Leckereien wurden eifrig verteilt.

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Trotz des Nieselwetters hatten zahlreiche Zuschauer den Weg nach Obernheim gefunden und wurden zwischendurch mit dem ein oder anderen Sonnenstrahl belohnt. Musikalisch begleitet von der Obernheimer Musikkapelle und dem Fanfarenzug Wehingen wurde es dann ernst: Die Unholda Moserin wurde der Hexerei und Zauberei beschuldigt.

Alle Hände voll zu tun

Die Landsknechte hatten alle Hände voll zu tun, um die außer Rand und Band geratene Hexe im Zaum zu halten. Sie wehrte sich mit Händen und Füßen, bäumte sich schreiend auf und brüllte nach ihren Hexenfreundinnen, die sich um die Gerichtstribüne geschart hatten.

Wehren ist zwecklos: Obernheimer Hexengericht verurteilt Unholda Moserin zum Tode

© Privat

Ein schauriger Anblick: Die Unholda Moserin wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Schließlich verurteilten die närrischen Richter die Unholda zum Tode durch Verbrennen. Das Urteil wurde umgehend vollstreckt und die Obernheimer Hästräger tanzten um den Scheiterhaufen ihren Hexentanz.

Das närrische Treiben wurde anschließend im ganzen Ort sowie in der Festhalle fortgesetzt. Am Montag, 12. Februar, stehen die Kinder im Vordergrund: nach dem Kinderumzug ab 13.30 Uhr findet die Kinderfasnet statt. Am Abend kann dann in der Obernheimer Festhalle mit dem Tanzduo „Dolores und Uli“ bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden.

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