Mühlheim/Donau

WFV-Pokal: TSG Balingen schlägt den VfL Mühlheim und zieht ins Achtelfinale ein

26.08.2020

Von Marcel Schlegel

WFV-Pokal: TSG Balingen schlägt den VfL Mühlheim und zieht ins Achtelfinale ein

© Eibner

Alexej Storm erzielte gestern die Balinger Führung.

Mit einem letztlich ungefährdeten 3:0 (2:0)-Sieg beim Fußball-Landesligisten VfL Mühlheim ist die TSG Balingen am Mittwochabend ins Achtelfinale des WFV-Pokals eingezogen.

Nicht geglänzt, aber auch nicht gestolpert: Durch eine insgesamt abgeklärte Leistung hat die TSG Balingen ihr Drittrunden-Spiel im württembergischen Verbandspokal mit 3:0-Erfolg beim VfL Mühlheim gewonnen. Im Achtelfinale wird die Regionalliga-Elf um Chefcoach Martin Braun am kommenden Mittwoch (2. September) beim Verbandsliga-Klub 1. FC Heiningen erwartet.

Die Balinger legten im Verbandspokal-Drittrundenspiel in Mühlheim einen insgesamt glanzlosen, aber dem Drei-Spielklassen-Unterschied gebührenden Auftritt hin. Die Tore für die TSG, bei der Neuzugang Luca Kölsch zur Mitte der zweiten Hälfte sein Debüt feierte, als zweite Spitze ins Spiel kam und einen engagierten Auftritt zeigte, erzielten in der ersten Halbzeit Alexei Storm (11. Minute) und Daniel Seemann (29.), sowie nach der Pause Neuzugang Felix Heim (56.).

Neun Neue – Braun rotiert kräftigt

Wie angekündigt wechselte Chefcoach Braun gegenüber der 0:3-Niederlage im WFV-Pokalfinale am vergangenen Samstag gegen den SSV Ulm 1846 kräftig durch und ließ mit Spielertrainer Lukas Foelsch und Kapitän Matthias Schmitz lediglich zwei Startelf-Spieler auch in Mühlheim von Beginn an ran. Die zahlreichen Umstellungen merkte man den Gästen zunächst an, denn in den ersten Minuten holperte es zuweilen im Spielaufbau.

Das versuchten die Mühlheimer zu nutzen, die auf dem eigenen engen Rasenplatz zunächst mutig und offensiv auftraten. Gefährlich für die Kreisstädter wurde es immer dann, wenn sie sich Unkonzentrierten und Fehlpässe leisteten. So wie in der 8. Minute, als Mühlheims Maximilian Bell alleine vor TSG-Keeper Marcel Binanzer auftauchte, doch das Leder drüber schoss.

Die Gäste waren da abgezockter: Eine Flanke verlängerte Heim mit dem Kopf und eben mit Köpfchen versenkte Storm den Ball in der 10. Minute zum 0:1. In der 29. Minute war Tobias Dierberger, der später verletzt rausmusste, über die Außenbahn durchgedrungen, legte auf Seemann zurück, der auf Höhe des Elfmeterpunkts stand – und das 0:2 markierte. Schon Sekunden zuvor hatte bei einem Seemann-Fernschuss nicht viel gefehlt.

Heim mit Freistoßtreffer

Und mit jedem Treffer wuchs die Überlegenheit der Balinger, wenngleich die Mühlheimer immer wieder mal aufs Tor von Binanzer schossen und letztlich einen couragierten Auftritt zeigten. Dem Anschlusstreffer war der VfL in der 41. Minute nah, doch beim Abschluss von Andreas Leibinger klärte Binanzer den Ball mit einer Glanztat auf der Linie.

Nach Wiederbeginn ein ähnliches Bild: Der VfL Mühlheim drückte zunächst, die TSG stand jedoch souverän und dominierte die Partie zusehends. Spätestens als Heim in der 58. Minute einen Freistoß direkt links oben in den Winkel zum 0:3 zirkelte, war das Pokalspiel gelaufen. Der Ehrentreffer, den sich der von Maik Schutzbach trainierte Landesligist verdient hätte, blieb dem VfL verwehrt – selbst bei einer Dreifach-Riesenchance in der 71. Minute.

Für die Balinger steht nun das erste spielfreie Wochenende seit langem an. Am 5. September startet die Braun-Elf mit dem Heimspiel gegen den VfR Aalen in die neue Viertliga-Saison. Zuvor geht es ins Pokal-Achtelfinale nach Heiningen.

TSG Balingen: Binanzer; Kurth, Schmitz, Konz, Pettenkofer, Cabraja, Foelsch (74. Kölsch), Seemann (85. Arutunjan), Heim (64. Wolf), Dierberger (55. Vogler), Storm.

Tore: 0:1 Storm (10.), 0:2 Seemann (29.), 0:3 Heim (58.).

Schiedsrichter: Stefan Fimpel (Wangen).

Zuschauer: 483 (inkl. Mannschaften und Funktionsteams).

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