Mehrere Leserinnen und Leser meldeten uns am späten Freitagabend einen Stromausfall. Betroffen waren unter anderem Rosenfeld, Zimmern unter der Burg, Dautmergen, Balingen und Endingen.

Blitzeinschlag löst Stromausfall aus

Laut der Netze BW schlug ein Blitz am Freitagabend in Irslingen (Landkreis Rottweil) in die Umspannstation Waidbachstraße. Dadurch kam es laut der Angaben der Netze BW kurz vor 21 Uhr zu einen Stromausfall in den Gemeinden Irslingen, Dautmergen, Täbingen, Leidringen, Epfendorf, Rotenzimmern, Böhringen, Gösslingen und Zimmern unter der Burg.

Nachts kommt der Strom zurück

Die Rufbereitschaft der Netze BW habe in der Nacht die betroffenen Leitungsabschnitte geprüft und schrittweise die Stromversorgung wieder hergestellt. Um 1.49 Uhr sei der Strom in den betroffenen Gemeinden wieder da gewesen.

Die Netze BW habe die zerstörte Schaltanlage und den Transformator in der Umspannstation bereits ersetzt und seit Montag laufe der Netzbetrieb vor Ort wieder im Normalzustand.

Vodafone-Störung zur gleichen Zeit

Zeitgleich zum Stromausfall trat eine Vodafone-Störung in Endingen auf. Wie Vodafone auf Anfrage mitteilt, begann die Störung am Freitagabend um 23 Uhr und dauerte bis Montag 12 Uhr.

420 Anschlüsse betroffen

Laut Vodafone-Auskunft handelte es sich um eine lokale Störung in einem sehr kleinen Teil des Kabelnetzes in Balingen. Betroffen waren 420 Anschlüsse; vor allem in Endingen und Umgebung.

Ursache der Störung war ein Anbindungsfehler auf einem unterirdischen Kabelstrang. Konkret war die Stromversorgung unterbrochen. „Zur Behebung der Störung musste ein defektes Bauteil – ein so genannter Fernspeiseschutzschalter – an einem Verstärkerpunkt ersetzt werden“, erklärt Vodafone-Sprecher Volker Petendorf.

Defektes Bauteil am Montag ausgetauscht

Um das Bauteil auszutauschen waren Tiefbauarbeiten erforderlich, die bereits am Wochenende vorbereitet und am Montag binnen weniger Stunden vor Ort vollendet wurden.

Ob der Stromausfall ursächlich für den Defekt des Bauteils war, ist noch nicht bekannt: „Grundsätzlich werden defekte Bauteile erst einmal ausgetauscht, damit die Kunden so schnell wie möglich wieder Netz haben“, erklärt Volker Petendorf. Danach werden die Bauteile zur Materialprüfung eingeschickt. Es könne aber Wochen dauern bis die Ergebnisse vorliegen.

Es sei ja im Alltag auch oft so, dass zum Beispiel Elektrogeräte oder Sicherungen nach einem Stromausfall den Geist aufgeben. „Ob auch unser Fernspeiseschutzschalter als Folge eines Stromausfalls defekt ging, muss noch untersucht werden.“