Ju-Jutsu

Vier Kämpfer auf DM-Kurs: Albstädter Budo-Club verfolgt ehrgeizige Ziele

13.01.2023

von Pressemitteilung

Vier Kämpfer auf DM-Kurs: Albstädter Budo-Club verfolgt ehrgeizige Ziele

© Moschkon

Großmeister Achim Hanke unterrichtete in den vergangenen Monaten mehrfach beim Albstädter Budo-Club.

Längst hat sich der Albstädter Budo-Club etabliert. Mehrere deutsche Meister stellten die Ju-Jutsuka aus der Sportstadt in den vergangenen Jahren. Nun gilt es, parallel zum Leistungs- die Entwicklung im Breitensport voranzutreiben.

„Die Pandemie hat auch bei uns ihre Spuren hinterlassen“, räumt Marcus Arndt unumwunden ein, „erst Mitte des vergangenen Jahres hat sich der Sportbetrieb wieder etwas normalisiert.“ Deshalb wurde das 20-jährige Bestehen der schwäbischen Talentschmiede nicht groß gefeiert, „sondern die Aktivitäten auf mehrere Monate verteilt“, wie es der Albstädter Trainer formuliert.

Mehrfach hat in diesem Zeitraum Achim Hanke aus dem badischen Sinsheim in der Sportstadt unterrichtet und geprüft. „Im Anfänger- und Fortgeschrittenenbereich“, erklärt der Albstädter Coach, welcher die Ziele für 2023 klar definiert hat: „Wir wollen wieder zwei Landesprüfungen in Albstadt veranstalten: im Dan- und Kyu-Bereich.“

Optimale Bedingungen

Dafür wurden in den vergangenen Monaten die Grundlagen gelegt, im Januar und Februar sollen die nächsten Schritte folgen. Den ersten haben viele Albstädter Kampfsportler beim Neujahrslehrgang gemacht. „Schwerpunkt waren Bodentechniken“, sagt der lizenzierte Übungsleiter. Hanke – Lehrreferent im Ju-Jutsu-Verband Baden – unterrichtete vor Wochenfrist: auf gewohnt hohem Niveau.

„Der Lehrgang in Albstadt hat schon Tradition“, fährt der 64-Jährige fort. Dieser leitet bereits seit vielen Jahren die erste Weiterbildungsmaßnahme der Albstädter zu Jahresbeginn. Er komme immer wieder gerne, so Hanke weiter, „die Bedingungen sind optimal – die Gruppe motiviert.“ Dass am vergangenen Samstag weniger Athleten mitgemacht haben, störte ihn nicht. Im Gegenteil. So konnte er besser auf jeden Einzelnen eingehen. „Wir haben gut gearbeitet“, bilanziert der Großmeister (9. Dan Ju-Jutsu), „nun gilt es, die Techniken in der Trainingsarbeit zu verbessern.“

Quartett mit DM-Chancen

Parallel zu den Prüfungsvorbereitungen bereiten sich Teile der Jugend- und Erwachsenengruppe bereits auf die süddeutschen Meisterschaften vor, welche im Februar in Philippsburg ausgetragen werden. Nach den württembergischen Titelkämpfen, welche bereits Ende 2022 stattgefunden haben, visiert ein Quartett nun die Qualifikation für die DM an.

Neben Artur Ballardt, dem amtierenden deutschen Meister in der Gewichtsklasse bis 85 Kilogramm, gehen Marcel Cech (-69 Kilo) sowie Nikodem (-60) und Olaf Figlus (-50) auf die Matte. „Mit intakten Chancen auf eine Platzierung in den Top Vier“, erklärt Arndt, welcher hofft, „dass wir in diesem Jahr wieder auf das Niveau vor Corona kommen.“

Noch mehr Vielfalt

Das gilt für alle Bereiche. „Wir haben an einigen Stellschrauben gedreht, um attraktiver zu werden“, verrät der routinierte Schwarzgurt (5. Dan Ju-Jutsu), „und werden uns Ende Februar, Anfang März in verschiedenen Bereichen neu und breiter aufstellen.“ Will heißen: mehr Vielfalt in den Übungseinheiten. „Wir waren bislang fast ausschließlich auf den ambitionierten Breiten- und Leistungssport im Ju-Jutsu fokussiert“, betont Arndt, „das bleibt auch künftig unser ‚Kerngeschäft‘. Dieses werden wir gezielt mit Kraft-, Fitness- und Selbstverteidigungsangeboten ergänzen.“

Parallel sollen mehr Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen im Dojo in der Ebinger Riedstraße angeboten werden. „Wir werden versuchen, Albstadt als Anlaufstelle für die Klubs aus der Umgebung zu etablieren“, hebt Hanke hervor, „um den ‚Süden‘ weiter zu stärken.“ Das bedeutet konkret: mehr Lehrgänge seitens des Verbandes sowie Angebote des Albstädter Budo-Clubs abseits des Ju-Jutsu-Prüfungsprogramms.

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