Obernheim

Viele Tipps aus dem Profi-Nähkästchen für Obernheimer Ferienspielkinder

20.08.2019

von Katja Weiger

Viele Tipps aus dem Profi-Nähkästchen für Obernheimer Ferienspielkinder

© Katja Weiger

Zwei besondere Gäste der TSG Balingen bei den Obernheimer Ferienspielen: Der langjährige Spieler Jörg Schreyeck sowie Cheftrainer Ralf Volkwein gestalteten mit den Kindern einen Workshop auf dem Sportgelände.

Die TSG-Größen Jörg Schreyeck und Ralf Volkwein haben am Dienstag auf dem Obernheimer Sportplatz einen Workshop gestaltet und staunten über die Wißbegierde der Kinder.

Der fiese Nieselregen spielte angesichts solcher Fußballprominenz keine Rolle mehr: Jörg Schreyeck, langjähriger Spieler der TSG-Balingen, und Ralf Volkwein, deren Regionalliga-Cheftrainer, haben den Obernheimer Ferienspielekindern gestern einen Besuch abgestattet.

Begeisterung ist groß

Keine Frage, dass die Begeisterung darüber groß war – junge Fußballfans gibt es auf dem Großen Heuberg schließlich genug. Zumal sich Schreyeck und Volkwein viel Zeit für die Kinder nahmen und extra einen Urlaubstag dranrückten: Sie plauderten nicht nur aus dem sportlichen Nähkästchen, sondern absolvierten mit den Nachwuchsspielern auch eine ausgiebige Trainingseinheit auf dem Sportgelände des TSV Obernheim.

Beide Gäste hätten, so lobte Peter Reiser, der Leiter der Ferienspiele, spontan zugesagt. „Wir finden das Angebot großartig“, gab Volkwein das Lob zurück, „deshalb sind wir gerne gekommen.“

Fast wie bei einer Pressekonferenz

Die 30 Kinder, die sich für den Workshop angemeldet hatten, dankten den beiden mit freudigem Interesse. Wann gibt es schon solche Profitipps aus erster Hand? Die Überraschungsgäste standen den Nachwuchskickern nach einem kleinen Turnier sogar Rede und Antwort – fast wie bei einer richtigen Pressekonferenz.

Ohne Fleiß kein Erfolg

Wann man idealerweise mit dem Fußballspielen beginnen müsse, wollte ein Junge wissen. Einen festen Richtwert gebe es nicht, erklärte Volkwein, das zeigen seiner Ansicht nach die Biografien der Bundesligaspieler: „Der eine beginnt mit sechs, der andere mit zwölf Jahren.“

Viele Tipps aus dem Profi-Nähkästchen für Obernheimer Ferienspielkinder

© Katja Weiger

Profitipps aus erster Hand: Jörg Schreyeck trainierte mit den Kindern der Ferienspiele, trotz fiesen Nieselregens und wenig sommerlichen Temperaturen.

Wer besser sein wolle als andere, so fügte er augenzwinkernd an, müsse eben fleißiger sein als andere und stetig an sich arbeiten.

Hierbei gehe es nicht ausschließlich um zielgerichtete Trainingseinheiten, sondern auch um eine grundsätzliche Freude am Sport: „Zum Beispiel ist es super, wenn Ihr Euch in Eurer Freizeit zum Fußball trefft“, brach Volkwein eine Lanze für alle Bolzplatzkicker, „aber die Schule darf natürlich nicht darunter leiden.“

Teamgeist ist wichtig

Ganz wichtig, das führte Jörg Schreyeck aus, sei der Mannschaftsgedanke, gemäß der berühmten Fußballer-Regel von den elf Freunden: „Habt immer jemanden neben Euch. Es ist das A und O, dass Ihr als Mannschaft funktioniert.“ Packend erzählte der 34-Jährige den Kindern von seinen Stationen als Spieler, neben Balingen unter anderem seine Heimatgemeinde Hartheim, Reutlingen und Pfullendorf, sowie von der permanenten Unterstützung durch seine Familie: „Anders hätte es nie funktioniert.“ Fußball, Schule und später Lehre unter einen Hut zu bringen, benötige bisweilen etwas Organisationstalent – und eben wiederum viel Fleiß.

Doch die Mädchen und Buben beließen es nicht nur bei allgemeinen Fragen rund um den Sport, sondern diskutierten mit den beiden Profis auch gleich konkrete Spielsituationen. Da ging es um gelungene Freistöße und vereitelte Torchancen, um die verschiedenen Spielsysteme und gewonnene Partien.

Karten fürs Heimspiel

Hier schaltete sich Peter Reiser mit ein. Er ist beim TSV Nusplingen nicht nur als Jugendtrainer tätig, sondern genießt einen legendären Ruf als Torwart-Urgestein. Eine besondere Überraschung hatte Ralf Volkwein ganz zum Schluss parat. Alle Kinder erhielten Shirts und einen Gutschein über zwei Eintrittskarten für ein TSG-Heimspiel.

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