Fußball

Vertrag verlängert: Braun und Foelsch bleiben der TSG Balingen treu

02.06.2020

Von Marcel Schlegel

Vertrag verlängert: Braun und Foelsch bleiben der TSG Balingen treu

© Moschkon

Lukas Foelsch und Martin Braun haben auch in der nächsten Saison das Sagen bei der TSG Balingen.

Nun ist die Unterschrift drunter: Die TSG Balingen geht auch in die neue Regionalliga-Saison mit Martin Braun (51) als Chef- und Lukas Foelsch (32) als Co-Trainer und Spieler in Personalunion.

Das Duo hat seinen Vertrag beim schwäbischen Fußballklub um ein Jahr und damit um die Spielzeit 2020/21 verlängert, deren Beginn aufgrund der Corona-Pandemie noch immer ungewiss ist. Unterstützung erhalten die beiden weiterhin von den früheren Spielern Stefan Vogler (29) und Fabian Fecker (30), die das Trainerteam ­vervollständigen. Auch Torwarttrainer Artur Stopper bleibt an Bord.

Schon im Vorfeld hatten beide Seiten signalisiert, die im Winter begonnen Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. Am Ende fehlte aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen lediglich das persönliche Treffen, das nun am Dienstag nachgeholt wurde.

Lindenmair prophezeit Weiterentwicklung

„Wir glauben an die Weiterentwicklung der Mannschaft und daran, dass Martin Braun und Lukas Foelsch die richtigen sind, diese voranzutreiben“, sagte Geschäftsführer Jan Lindenmair, der sich freute, „dass der gemeinsam eingeschlagene Weg“ fortgesetzt wird. „Es macht mir viel Spaß in Balingen. Auch die Zusammenarbeit mit Lukas gestaltet sich sehr vertrauensvoll und konstruktiv“, so Braun. Foelsch ergänzt: „Es war von Anfang an ein langfristiger Plan - und nur logisch, dass wir diesen gemeinsam fortsetzen. Für mich stellt diese Konstellation einfach den perfekten Einstieg ins Trainergeschäft dar.“

„Denken Fußball in die gleiche Richtung“

Ex-Profi Braun, der zuvor unter anderem Sportchef bei den Stuttgarter Kickers war, war erst Ende des vergangenen Jahres als externer Berater zur TSG gestoßen und hatte nach der Entlassung von Ex-Coach Ralf Volkwein und dem Rückzug von Interimstrainer Bernd Bauer ein Trainerengagement in Balingen aus Zeitgründen zunächst ausgeschlossen. Auch Foelsch, der ebenfalls die A-Lizenz besitzt, hatte die Cheftrainerrolle zuerst abgelehnt, weil er sich noch mehr als Spieler sähe.

Erst die aktuelle Konstellation brachte den Durchbruch und für beide Seiten die ideale Lösung, wie Braun und Foelsch nochmals beteuerten. „Martin und ich denken Fußball in die gleiche Richtung. Wir tauschen uns viel aus, diskutieren auch mal, aber sind grundsätzlich überwiegend auf einem Nenner“, so Foelsch.

Wann übernimmt Foelsch für Braun?

„Unsere Zusammenarbeit hat sich wirklich sehr gut entwickelt“, meinte der Ex-Villinger Braun, der aus Löffingen nach Balingen pendelt. Foelsch übernehme einen Großteil der Trainingsvorbereitung, Brauns Fokus liegt derweil auf dem Coaching, so der Schwarzwälder. „Ich denke, dass ich den Jungs etwas von meiner Erfahrung mitgeben kann“, so der frühere Bundesliga-Spieler, der sich in seiner Mentorenrolle wohlfühlt, wie er sagt. „Gleichzeitig lerne auch ich stets dazu.“

Der Vereinsplan sieht weiterhin vor, dass Eigengewächs Foelsch über kurz oder lang die Cheftrainerrolle von Braun übernimmt. Wann dies so weit sein wird, dafür gebe es noch keinen spezifischen Zeitplan, meinte Lindenmair. „Das wird sich entwickeln und das ist auch so gewollt.“

Pettenkofer-Zukunft weiter unklar

Ungewiss ist derweil weiterhin die Personalie Marc Pettenkofer. Die Balinger wünschen sich, dass der Mittelfeldspieler seinen noch laufenden Vertrag bei der TSG erfüllt, der 26-Jährige, seit fast zehn Jahren im Verein, würde aus beruflichen Gründen gerne kürzertreten und denkt darüber nach, eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag zu ziehen und den Verein zu verlassen. Gerade nach dem für die TSG schmerzhaften Abgang von Patrick Lauble, der wir Pettenkofer für Tempo im Balinger Spiel sorgen konnte, wäre der Verbleib von „Pette“ essentiell, erklärte Foelsch kürzlich.

Freiwilliges Training

Nach dem Corona bedingten Saisonabbruch und dem geschenkten Klassenerhalt trainieren die Kreisstädter momentan einmal die Woche „auf freiwilliger Basis“, wie Lindenmair betonte. Das werde vorerst auch so bleiben, ergänzte Braun. Schließlich ist momentan nicht davon auszugehen, dass die neue Saison vor September beginnt. „Ich hoffe, dass wir Anfang Juli wieder voll ins Training einsteigen können.“

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