Rosenfeld

Verspottet, geachtet, geliebt: Die Frauen in der Reformation

05.05.2017

Ursula Koch ließ bei der Lesung aus ihrem Buch „Verspottet, geachtet, geliebt – die Frauen der Reformatoren“ in der Stadtbücherei alle Besucher an einem Treffen von neun Frauen bekannter Reformatoren teilnehmen.

Verspottet, geachtet, geliebt: Die Frauen in der Reformation

© Privat

Ursula Koch (Zweite von links) und ihre Tochter Christine Koch-Kuhring (Mitte) nach dem Vortrag.

Gekonnt, interessant und einfühlsam hat die Referentin die beschwerlichen Verhältnisse im Mittelalter und die der Männerwelt unterworfenen Frauenleben dargestellt: zum Beispiel Elisabeth Cruciger aus Wittenberg, die ihre Kirchenlieder anonym veröffentlichen musste, da sie eine Frau war.

Ursula Koch erinnerte an das harte Alltagsleben in der Reformationszeit, das oft von Krankheiten wie der Pest und somit vom Tod begleitet war, die großen Entfernungen, die bei Reisen zu bewältigen waren und das häufige Auf-sich-allein-gestellt-sein der Frauen mit ihren Kindern, während sich ihre Männer für die Reformation einsetzten.

Chorälen aus dieser Zeit, gesungen von Ursula Kochs Tochter Christine Koch-Kuhring, die musikalisch von Walter Holweger begleitet wurde, rundeten den gelungenen Abend ab.

Diesen Artikel teilen: