Balingen

Vermeintlicher Leichenfund in Frommern: Passantin verwechselt Puppe mit leblosem Körper

09.04.2024

Von Hannah Irion

Vermeintlicher Leichenfund in Frommern: Passantin verwechselt Puppe mit leblosem Körper

© Privat

Eine Passantin hatte den Oberkörper einer Schaufensterpuppe für einen leblosen Körper gehalten.

Einer Passantin war am Dienstagmorgen in Frommern am Ufer der Eyach ein mutmaßlich lebloser Körper aufgefallen. Das rief die Polizei, das DRK, die DLRG und die Feuerwehr inklusive Taucher auf den Plan.

Im Zentrum von Frommern kam es am Dienstagmorgen zu einem Aufgebot an Rettungskräften. „Wasserrettung Mühlstraße: In der Eyach liegt etwas, sieht aus wie ein Mensch“, hieß es in der Alarmierung an die Einsatzkräfte.

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„Von der Straße aus hatte eine Passantin etwas Auffälliges im Gebüsch am Ufer der Eyach liegen sehen“, erklärt Florian Rebholz, Kommandant der Balinger Feuerwehr, auf ZAK-Anfrage. „Uns wurde ein Ertrinkungsunfall gemeldet“, ergänzt Dietmar Dieter, stellvertretender Vorsitzender des DRK Zollernalb.

Taucher angefordert

Mit Unterstützung des DRK und einer Wasserrettungseinheit der DLRG Zollernalb, rückte laut Rebholz die Feuerwehr der Abteilungen Balingen und Frommern zum Einsatzort aus, um den mutmaßlich leblosen Körper zu bergen. Auch Taucher der Feuerwehren Reutlingen und Tübingen seien angefordert worden. „Wenn in der Alarmierung Wasserrettung steht, kann das alles bedeuten“, erklärt der Feuerwehrkommandant.

Was zu diesem Zeitpunkt allerdings noch niemand ahnte: Was die „besorgte Bürgerin“, wie die Feuerwehr Frommern auf ihrer Instagram-Seite schreibt, für einen menschlichen Körper im Trainingsanzug hielt, brauchte überhaupt keine Hilfe.

Vermeintlicher Leichenfund in Frommern: Passantin verwechselt Puppe mit leblosem Körper

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So fanden die Einsatzkräfte die „Leiche" vor.

Leblos war der vorgefundene „Körper“ zwar tatsächlich, doch das nicht erst seit seinem Sturz in die Eyach. In Wirklichkeit handelte es sich nämlich um einen bunt bemalten Oberkörper einer Schaufensterpuppe.

„Somit waren weitere Maßnahmen unsererseits nicht erforderlich“, schreibt die Feuerwehr Frommern auf Social Media weiter. Und auch die Taucher aus Reutlingen und Tübingen, die sich bereits auf der Hinfahrt befunden hatten, durften laut Rebholz unverrichteter Dinge wieder den Heimweg antreten.

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