Hechingen

Unter Solarmodulen verfangen – Polizei und Stadttauben-Verein retten Tauben in Hechingen

06.05.2023

Von Olga Haug

Unter Solarmodulen verfangen – Polizei und Stadttauben-Verein retten Tauben in Hechingen

© Stadttauben Hechingen e.V.

Eines der Küken, das der Stadttauben-Verein zusammen mit der Polizei gerettet hat. Die Vögel haben sich unter Solarmodulen an einem Wohnhaus in Hechingen verfangen.

Über zweieinhalb Stunden hat der Einsatz am Samstagvormittag gedauert. Die Polizei rettete zusammen mit dem Verein Stadttauben Hechingen Tauben und Küken, die sich unter Solarmodulen an einem Wohnhaus verfangen hatten.

Das berichtet der Verein Stadttauben Hechingen auf seiner Facebookseite. Die Vorsitzende, Christine Maier, sagt gegenüber dem ZOLLERN-ALB-KURIER, dass der Einsatz am Vormittag rund zweieinhalb Stunden gedauert hätte.

Schuld seien Gitter an den Modulen gewesen, die laut Maier unfachmännisch angebracht wurden. Erwachsene Tauben und Küken haben sich am Samstag unter Solarmodulen an einem Wohnhaus in Hechingen verfangen und mussten mit Hilfe der Polizei befreit werden.

Gitter müssen wieder weg

Dabei habe der Verein die Hausbesitzer vor wenigen Monaten über eine artgerechte Vergitterung beraten, heißt es. Es ging dabei um sogenannte Vergrämungsmaßnahmen, also darum, wie man Tauben von den Solarmodulen fern hält.

Die Besitzer, so sagt der Verein, hätten sich letztlich gegen den Vorschlag des Stadttauben-Vereins entschieden – mit fatalen Folgen. Am Freitag habe ein Handwerker – ohne Fachwissen, schreibt der Verein – die Solarmodule vergittert.

Diese Gitter mussten nun größtenteils wieder entfernt werden. Die Polizei bestätigt gegenüber dem ZOLLERN-ALB-KURIER den Einsatz. Kurz nach 11.30 Uhr ging am Samstag der hilferufende Anruf bei der Polizei ein, sagt eine Sprecherin.

Unter Solarmodulen verfangen – Polizei und Stadttauben-Verein retten Tauben in Hechingen

© Stadttauben Hechingen e.V.

Unter diesen Solarmodulen hatten sich am Samstag Taubern verfangen und mussten mit Hilfe der Polizei befreit werden.

„Klein Frieda macht einen schlechten Eindruck“, schreibt der Verein auf Facebook und zeigt dazu das Foto eines Küken. „Sie wird jetzt fachmännisch versorgt. Bitte drückt die Daumen, dass sie überlebt“, schreibt der Verein weiter. Er rät Hausbesitzern, sich im Vorfeld stets professionell beraten zu lassen. Dazu bietet der Verein selbst seine Hilfe an.

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