Turnen

Turnlegende sieht Schömberger Rekord – Titelchance vor dem Saisonfinale noch intakt

15.04.2024

Von Matthias Zahner

Turnlegende sieht Schömberger Rekord – Titelchance vor dem Saisonfinale noch intakt

© Moschkon

Bekam für seine Boden-Übung 16,00 Punkte: Schömbergs Erfolgsgarant Timm Sauter.

Die Leistungen der Schömberger Oberliga-Turner werden immer besser. Am Sonntag stellte die TG-Riege unter den Augen von Turnlegende Eberhard Gienger beim Wettkampf in Heilbronn eine historische Punktzahl auf.

Es war ein rundum gelungener Sonntag für die Stauseestädter, die die WKG KTT Heilbronn mit 52:20 Scorepunkten klar bezwangen und damit den zweiten Tabellenplatz festigten. Durch den fünften Sieg im sechsten Wettkampf hat das Team von Trainer Karl Schmidberger vor dem Saisonfinale am Samstag, 27. April, in Ingersheim noch Chancen auf den Meistertitel.

Spitzenreiter KTV Hohenlohe 2, der am Wochenende gegen den drittplatzierten TSV Schmiden mit 36:32 Scorepunkten gewann, hat nun zwölf Tabellenzähler auf dem Konto – zwei mehr als die Schömberger. Diese müssten in Ingersheim zwei Plätze besser abschneiden als die Kunstturnvereinigung aus dem Hohenlohekreis und zudem acht Gerätepunkte aufholen, um den Konkurrenten von Rang eins zu verdrängen. Schmidberger hält ein solches Szenario für unwahrscheinlich. „Was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Wir schauen, dass wir noch mal einen ordentlichen Wettkampf abliefern“, blickt der TG-Coach auf das Ligafinale.

Von Anfang bis Ende dominiert

Mehr als ordentlich präsentierten sich seine Schützlinge beim Tabellenfünften in Heilbronn. „Der Wettkampf von uns war super. Wir haben ihn von Anfang bis Ende dominiert“, lobt Schmidberger. Die Schömberger stellten zudem mit einer Gesamtpunktzahl von 308,10 einen internen Rekord auf. „Das hatten wir in unserer Laufbahn noch nie“, sagt ein hocherfreuter Übungsleiter.

Am Boden steuerten Jonas Kaiser (3 Punkte) und Timm Sauter (5) die Zähler zum 8:3-Sieg bei. Vor allem Sauter überzeugte mit zweieinhalb Schrauben rückwärts, die ihm die Endnote von 16,00 einbrachten. „Beim letzten Wettkampf in Schömberg hatte man ihm einen Teil der Übung nicht anerkannt – warum auch immer. Diesmal hat alles gepasst und es wurde alles gewertet“, berichtet Schmidberger.

Ex-Reckweltmeister schaut zu

Am Pauschenpferd ließ seine Truppe beim 14:0 ebenfalls nichts anbrennen. Sauter (5), Quentin Weber (5) und Bence Szabo (4) punkteten für die Gäste-Riege. „Die Übungen waren alle höherwertiger als die des Gegners“, so Schmidberger. Die Ringe gingen mit 6:2 an Schömberg. Weber (5) und Szabo (1) holten an diesem Gerät die Zähler. Der Sprung endete 8:8 – jeweils vier Zähler verbuchten Weber und Sauter. Am Barren gab es ebenfalls ein Unentschieden (4:4). Dabei war aus Schömberger Sicht nur Sauter erfolgreich.

Am letzten Gerät stellte der Tabellenzweite beim 12:4 wieder seine Stärke unter Beweis. Weber (5), Sauter (5) und Szabo (2) rangen am Reck ihre Kontrahenten nieder. Und das alles im Dasein von Ex-Reckweltmeister Eberhard Gienger. „Er ist nebenan mit einem Fallschirm auf einem Rasenplatz gelandet – das haben die Heilbronner organisiert. Und er ist dann auch den ganzen Wettkampf über in der Halle geblieben“, erzählt Schmidberger.

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