Turnen in den Advent ohne Licht

Lange Gesichter gab es auf Seiten der Verantwortlichen der Turnabteilung der TSG Balingen angesichts der Tatsache, dass sie die mittlerweile elfte Auflage ihres vorweihnachtlichen Bewegungsangebotes „Turnen in den Advent“ vorzeitig abbrechen mussten.

Noch um 14 Uhr hatte zum Start unter Leitung von Annette Schober alles nach einer Bilderbuchveranstaltung ausgesehen, denn ein Zustrom an bewegungshungrigen Kindern, Eltern und familiären Begleitern hatte eingesetzt, wie ihn die vielen Helfer auf Seiten der Turnabteilung bisher nicht erlebt hatten.

Die vielfältige Bewegungslandschaft wurde von Kindern, vom Kleinkind- bis zum Schüleralter, vollauf in Beschlag genommen und an allen Ecken und Enden wuselte es, es wurde geschaukelt, geklettert, balanciert, geschwungen und gerutscht.

Aber dann setzte die mangelnde Beleuchtungstechnik in der Kreisporthalle dem bunten Treiben der Kinder ein Ende, denn als es gegen 15.30 Uhr, der Jahreszeit geschuldet, langsam dunkler wurde, ging der Lichtsensor nicht an und es konnte keine Beleuchtung in der Halle eingeschaltet werden. Zwei zu Hilfe gerufene Hausmeister konnten ebenfalls kein Licht ins Dunkel bringen, denn auch sie hatten keinen Zugriff auf die fehlerhafte oder fehlende Programmierung der computergesteuerten Lichtanlage.

Da die Unfallgefahr bei zunehmender Dunkelheit immer mehr zunahm, entschlossen sich die Verantwortlichen der Turnabteilung schlussendlich zum vorzeitigen Abbruch der Veranstaltung. Auf Seiten der Turnabteilung ist die Frustration verständlich, hatte es doch schon bei der Veranstaltung im Vorjahr Probleme mit der Heizung und vor drei Jahren ebenfalls Beleuchtungsprobleme gegeben. Der makabre Kommentar eines Helfers dazu: „Nächstes Jahr halten wir in unseren Einladungen die Eltern dazu an, einfach ein paar Kerzen oder eine Stirnlampe mitzubringen“. Und letztere hätten die Helfer, die den Abbau und Transport der vielfältigen Geräteaufbauten im Dunkeln zu bewerkstelligen hatten, dringend schon dieses Jahr gebrauchen können.