Drei Wochen Pause gönnten sich die Viertliga-Kicker von der Eyach. Die Zeit zwischen den Jahren nutzten Coach Martin Braun und seine Schützlinge, um die Akkus aufzuladen. Nun ging es wieder auf den (Kunst-)Rasen.

Geruhsame Feiertage

Mitte Dezember beendete die TSG Balingen die erste Saisonphase in der Regionalliga mit einer 1:2-Niederlage gegen den Bahlinger SC. Dennoch blicken die Kreisstädter auf eine starke Hinserie zurück, überwintern auf einem beachtlichen zehnten Platz in der mit Hochkarätern gespickten Südwest-Staffel.

Nach 21 Ligapartien binnen vier Monaten kam die kurze Verschnaufpause um den Jahreswechsel herum allen Akteuren gelegen. „Ich habe die Zeit relativ entspannt verbracht, wie die Zeit um Weihnachten nun mal so ist“, berichtet Braun, der vor den Feiertagen noch seinen Vertrag in Balingen bis zum Sommer 2023 verlängert hat. Er fügt an: „Das war eigentlich mal ganz erholsam.“

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Wie seine Spieler die freie Zeit verbracht hätten, wisse er nicht, sagt der 53-Jährige weiter – zumindest nicht im Detail. „In der ersten Woche hatten sie komplett frei“, erklärt der TSG-Kommandogeber. „Ab der zweiten Woche haben sie ein Programm bekommen. Da konnten sie also etwas für sich tun.“ Athletiktrainer Stefan Vogler hatte im Vorfeld Trainingspläne erstellt.

Am Montag trafen sich die Regionalliga-Fußballer nun erstmals wieder. „Wir müssen jetzt mal schauen, wer wie einsatzfähig ist“, will sich Braun in den kommenden Tagen einen Eindruck von seinem Personal verschaffen. „Es gibt schon auch ein paar angeschlagene oder kranke Spieler.“

Obligatorische Corona-Tests

Um 18.15 Uhr betraten die Akteure den Kunstrasen neben der Balinger Bizerba-Arena. Zuvor gab es noch eine obligatorische Corona-Testreihe. „Ab einer Stunde vor dem Training können die Spieler zum Testen“, berichtet der A-Lizenzinhaber. „Wenn der Test dann negativ ist, dürfen sie in die Kabine. Die Zahlen sind aktuell recht weit oben. Deshalb testen wir vor dem Training und schauen dann, wie wir das zukünftig immer machen.“

Der kleine Wintereinbruch in den vergangenen Tagen beeinflusste die Regionalliga-Fußballer unterdessen nur bedingt. „Dass es bei uns zu dieser Jahreszeit immer wieder mal Schnee hat, ist ja nichts Neues“, meint der 53-Jährige. „In unseren Breitengraden kommt das ja immer wieder vor. In Balingen können wir da doch ganz vernünftig trainieren.“

Ein Monat bis zu Re-Start

Braun hat für die kommenden Tage und Wochen einen groben Fahrplan ausgeklügelt. Alles zielt darauf ab, beim Re-Start in rund einem Monat wieder auf einem der Spielklasse entsprechenden Level zu sein – körperlich wie fußballerisch. Am 11. Februar geht es beim VfR Aalen wieder um Punkte.

„Prinzipiell müssen wir erstmal schauen, dass wir wieder in einen guten Rhythmus kommen“, sagt der TSG-Coach. „Natürlich setzten wir auch ein paar Schwerpunkte.“ Worauf der Fokus liegt? „Wahrnehmungsschnelligkeit, ein bisschen Technik, ein bisschen taktische Dinge“, zählt Braun auf. „Wir schauen zunächst aber einfach, dass die Jungs rund 90 Minuten eine gute Belastung haben.“

Zugänge nicht ausgeschlossen

Drei weitere Einheiten sind in dieser Woche dann noch anberaumt. „Es kann sein, dass eine der insgesamt vier Einheiten diese Woche als Lauf zu Hause absolviert wird“, so der 53-Jährige. Ob der Kader in der Winterpause noch Zuwachs bekommt, steht indes weiter in den Sternen. „Es ist wie immer und überall“, sagt Braun. „Wenn sich für uns etwas sehr Interessantes ergibt, denken wir darüber nach. Aber aktuell gibt es nichts Neues.“