Balingen

Touristik im Raum Balingen: Die Maas-Busse rollen bald wieder

15.06.2020

Von Daniel Drach

Touristik im Raum Balingen: Die Maas-Busse rollen bald wieder

© Maas Reisen

In den Startlöchern: Die Maas-Busse warten auf ihren Einsatz.

Seit Donnerstag ist klar: Reisebusse dürfen ab dieser Woche wieder fahren. Allerdings wird es noch bis Juli dauern, ehe Maas-Ausfahrten wieder stattfinden.

Die Covid-19-Lenkungsgruppe der Landesregierung Baden-Württemberg hat am 10. Juni beschlossen, den Reisebusverkehr wieder zuzulassen. Damit können Reisebusse seit dem 15. Juni wieder fahren.

Noch ist etwas Geduld gefragt

Die ersten Reisen des hiesigen Anbieters Maas werden allerdings voraussichtlich erst ab Juli wieder durchgeführt werden können. „Da wir bisher nicht wussten, wie die Reisen stattfinden können oder dürfen, haben wir Reisen, bei denen die Stornofrist endet, teilweise nach Gesprächen mit den Hotels absagen müssen“, berichtet Thomas Maas, „möglicherweise können wir einzelne Tagesfahrten jedoch schon vor Juli durchführen.“

Die Busreisen sollen in diesem Jahr hauptsächlich in Deutschland und angrenzenden Ländern wie Österreich angeboten werden. „Wir werden auf den Reisen verstärkt kurze Pausen und Fahrtunterbrechungen machen, damit die Kunden ihr Reiseziel entspannt erreichen“, so Maas weiter, „außerdem werden wir verschiedene Hygienemaßnahmen umsetzen, dazu gehören zum Beispiel Handdesinfektionsmittelspender.“ Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß: „Wir freuen uns, wieder Reisen durchführen zu dürfen.“

Es gelten klare Regeln

Möglich wurde dies durch das Sozial- und das Verkehrsministerium, welches eine entsprechende Verordnung erarbeitet hat. Sie sieht unter anderem vor, dass die Fahrgäste während der Fahrt eine Mund- und Nasenbedeckung tragen müssen.

Außerhalb der Reisebusse und beim Zu- und Ausstieg ist ein Abstand von mindestens eineinhalb Metern einzuhalten. Körperkontakt, insbesondere Händeschütteln oder Umarmen, ist zu vermeiden. Außerdem soll jeder Fahrgast einen fest zugewiesenen Sitzplatz erhalten und es sollen bestimmte Hygieneregeln gelten.

Rettungsschirm für Branche?

Unter anderem muss ausreichend Handdesinfektionsmittel zur Verfügung stehen. Die Daten der Reisenden müssen festgehalten werden, damit über möglicherweise auftretende Infektionen informiert werden kann. Verkehrsminister Winfried Hermann begrüßte die Lockerung: „Diese Öffnung ist ein Lichtblick für die gebeutelten Unternehmen der Bustouristik. Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag zu ihrer Existenzsicherung.“

Das Land hatte bereits am 20. Mai einen Rettungsschirm für den Öffentlichen Personennahverkehr und die Busunternehmen angekündigt. Darin waren 40 Millionen Euro für die kleinen und mittleren Unternehmen der Reisebusbranche enthalten, deren Einnahmen in Folge der Corona-Krise vollständig weggebrochen sind. Gelder geflossen sind bisher jedoch noch nicht.

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