Hier gibt es (außer Reisen) nichts zu sehen: Obwohl die Baustraße im Moment genug Platz ließe, findet sich vor dem Reisebüro Simon in dieser Woche nur ein Werbeaufsteller, der „karibisches Lebensgefühl“ und „Traumstände“ bewirbt. Auch im Schaufenster findet sich nichts Branchenuntypisches, und der AfD-Sonnenschirm, der hier bislang stand, passt bestenfalls farblich gut zum TUI-Logo. Der Reiseveranstalter geht gegen Johannes Simon vor.
Johannes Simon räumt nach einer Abmahnung die AfD-Werbung, Flyer und Plakate in und vor seinem Hechinger Reisebüro weg. Der Best-Reisen-Verbund, dem das Reisebüro angehört, äußert sich auf ZAK-Anfrage diese Woche hingegen nicht öffentlich zu den Vorgängen rund um das Hechinger Mitglied. Simon selbst brennt unterdessen eine andere Frage unter den Fingern: Er will herausfinden, wer ihn angezeigt hat. Bei den Ermittlungsbehörden. Und bei der TUI AG.
Für die einen ist das, womit Johannes Simon die Schaufenster seines Reisebüros schmückt(e), pointierte Kritik an der Regierung. Für viele aber sind die Äußerungen mitunter nicht in Einklang zu bringen mit Grundwerten dieses Landes. Ob sich darunter jedoch auch Strafbares befindet, wird sich erst noch zeigen: Beamte des Staatsschutzes haben bekanntermaßen am 27. Juli das viel diskutierte Reisebüro...
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